Social Media Die Sache mit Facebook

Viele Jugendliche melden sich schon sehr früh beim sozialen Netzwerk an. Wenn Eltern ihre Kinder unterstützen, brauchen diese es nicht heimlich zu tun. Ein Tipp, wie es geht, damit beide Teile zufrieden sind.

Ein Jugendlicher meldet sich bei Facebook an.

Ein Jugendlicher meldet sich bei Facebook an.

Foto: dpa

Sven ist 13 Jahre alt, hat sich aber schon vor vier Jahren beim sozialen Netzwerk Facebook angemeldet. So jung und schon Mitglied bei Facebook: Sven ist nicht der einzige Jugendliche, der sich schon so früh dort anmeldet. Anders als bei vielen anderen Jugendlichen, hatte Sven aber die Erlaubnis und Unterstützung seiner Eltern.

Facebook ist eines der größten sozialen Netzwerke der Welt. Bereits 27,3 Millionen Personen nutzen es, unter anderen viele junge Jugendliche, obwohl man sich erst ab 13 Jahren bei Facebook anmelden darf. Svens Eltern waren mit der Mitgliedschaft einverstanden, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie jederzeit Einblick in die geschriebenen Nachrichten, Freundschaften, Bilder und Videos haben dürfen. Damit war Sven einverstanden, da er Facebook vor allem nur brauchte, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

Der Grund: Facebook ist für jüngere Kinder und Jugendliche problematisch, da sie über das Netzwerk Zugang zu nicht jugendfreien Bildern und Videos bekommen. Auch wenn man sich die nicht selbst anschaut, können sie unter den eigenen Neuigkeiten erscheinen, wenn beispielsweise Freunden solche Seiten gefallen und sie sie kommentieren. Viele Kinder und Jugendliche stellen auch Fotos oder Videos von sich ins Internet, oft auch mit dem Hinweis, dass man gerade im Urlaub ist.

So etwas sollte man auf keinen Fall tun. Denn je nach dem wie die Einstellungen für die eigene Seite erfolgt ist, können diese Infos schnell öffentlich werden. Schwierig ist auch das Thema Freundschaftsanfrage, die jeder schicken und stellen kann. Oft weiß man nicht, wer dahinter steckt. "Mich hat auch mal jemand angeschrieben, den ich überhaupt nicht kannte. Da war ich elf Jahre alt", erzählt Sven.

Allerdings konnten die Eltern die fremde Person blockieren, so dass die Person keine Möglichkeiten mehr hatte, Sven anzuschreiben. Deshalb warnen viele Erwachsene heute Jugendliche, zu viele persönliche Daten über sich zu veröffentlichen. Denn viele, darunter auch Erwachsene, sind sich der Risiken und Konsequenzen nicht bewusst.

Mittlerweile überwachen Joes Eltern nicht mehr Svens Freunde, Nachrichten und Bilder. Aber sie sind über Facebook miteinander befreundet. Das ermöglicht ihnen, so noch Einblick zu erhalten. Und das findet Sven auch in Ordnung.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8c

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