Wohnungseinbrüche Die Angst vor der Dunkelheit

Es war ein entspannter Skiurlaub in den Bergen, dann kommt der Anruf: Einbruch. Eine Bekannte, die das Haus in Bad Godesberg beaufsichtigt hat, entdeckt das Chaos, das die Einbrecher hinterlassen haben.

 Ein vermummter Einbrecher betritt über eine Terrassentür eine Wohnung.

Ein vermummter Einbrecher betritt über eine Terrassentür eine Wohnung.

Foto: dpa

Einbrüche passieren vor allem in der dunklen Jahreszeit von November bis März. Besonders freitags und samstags zwischen 16 und 22 Uhr werden Häuser und Wohnungen in Bonn von Einbrechern heimgesucht.

Oft reicht ihnen eine einfache Plastikflasche oder EC-Karte, mit denen sie in Sekundenschnelle in Wohnungen eindringen können. Um dies zu verhindern, sollte man Türen nicht nur zuziehen, sondern abschließen. Die Hauptschwachstellen sind Fenstertüren und Fenster.

Eher selten dringen die Einbrecher durch Haustüren oder Öffnungen im Kellerbereich ein. Eine beliebte Methode ist das "Aufhebeln" in mehr als 70 Prozent der Einbrüche.

Auch die Kellertür der Bad Godesberger Familie wurde aufgehebelt. "Nach dem Einbruch haben wir die Tür zusätzlich vergittern lassen und eine Alarmanlage installiert. Außerdem haben wir einen Wachdienst beauftragt, der dreimal täglich unser Haus überprüft", erzählt die Besitzerin des Hauses.

Das scheint sinnvoll, denn wenn aufgepasst wird und die Häuser gut gesichert sind, schreckt das Einbrecher ab. Verhindern kann man es nicht, aber erschweren. Kommt es zum Einbruch, sitzt der Schock bei den Betroffenen tief. Insbesondere Kinder brauchen lange, um nicht mehr daran zu denken.

"Ich wollte nicht schlafen, weil ich Angst hatte, von dem Einbruch zu träumen", erzählt der neunjährige Sohn der Familie. Auch seine Schwester hat immer wieder Sorge, es könnte etwas passieren, sobald sie in Urlaub fahren.

Doch oft reicht schon ein kurzes Verlassen des Hauses. Da hilft es, den Eindruck zu hinterlassen, man wäre zu Hause, indem man zum Beispiel das Licht anlässt. Bleibt man länger weg, bittet man Nachbarn oder Freunde, die Zeitung und Post reinzuholen und auf das Haus aufzupassen. Diese Nachbarschaftshilfe kann schon sehr helfen.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8b

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