Autofahren will gelernt sein

Die erste Stunde hinterm Steuer hat mir ganz schön viel Angst gemacht

Endlich selbst Autofahren zu können. Diesen Wunsch haben viele Jugendliche. Ich machte meinen Führerschein mit 17 Jahren. Zuerst musste ich mich in einer Fahrschule anmelden, den Unterricht dort besuchen und dann für die theoretische Prüfung lernen.

Danach hatte ich meine Fahrstunde. Die erste war sehr aufregend. Natürlich hat auch der Fahrlehrer eine Kupplung, eine Bremse und ein Gaspedal zur Verfügung und kann so eingreifen. Aber wer hinterm Steuer sitzt, hat eine hohe Verantwortung.

Bei der ersten Stunde holte mich mein Fahrlehrer von zu Hause ab. Es ging direkt los. Wir fuhren über Landstraßen und durch Kreisel. Am Anfang überforderte mich einiges. Man muss höllisch auf den Straßenverkehr aufpassen und ständig mit den Fehlern anderer rechnen. Leider fiel ich durch die Prüfung und musste sie noch mal machen, die ich dann bestand. Weil ich noch 17 Jahre alt war, saßen meine Eltern immer daneben, wenn ich fuhr.

Meine Angst vor dem Fahren habe ich allmählich verloren. Kurz bevor ich 18 Jahre alt wurde, suchten wir nach einem geeigneten Fahranfängerauto. Auch das war nicht so einfach. Damit ich mir mein Auto leisten konnte, jobbte ich neben dem Abitur in einer Bäckerei. Als ich meine Ausbildung begann, brauchte ich den Nebenjob nicht mehr, da ich nun genug Geld fürs Auto verdiene.

Jetzt habe ich die Freiheit, überall hinfahren zu können und unabhängig von Bus und Bahn zu sein.

Ludwig-Erhard-Berufskolleg, VFAM1

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