Klasseprojekt Schnell und handlich

Jugendliche entdecken für sich die Longboards und nutzen sie sehr gerne als Fahrrad-Ersatz

 Die You-Tube-Stars Simon Unger (von links), Julien Bam, Felix von Laden und Cheng Loew mit ihren Longboards bei ihrer Tour.

Die You-Tube-Stars Simon Unger (von links), Julien Bam, Felix von Laden und Cheng Loew mit ihren Longboards bei ihrer Tour.

Foto: dpa

Als in den 50er Jahren die ersten Longboards an der amerikanischen Westküste von Amateursurfern zusammengebaut wurden, hätte keiner von ihnen jemals mit solchem Erfolg gerechnet. Sie hatten sich einfach nur Rollen an ihre Surfbretter geschraubt, um sich den Weg zum Strand zu erleichtern.

Inzwischen ist aus dem Behelfsfahrzeug ein Trendsportgerät geworden. Longboards werden immer populärer. Longboards sind für viele ein Ersatz fürs Fahrrad, denn damit können Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometer erreicht werden.

Man kann sie außerdem bequem mit in den Bus oder Bahn nehmen oder legal durch die Fußgängerzone fahren, weil Longboarder als Fußgänger gelten.

Die billigsten Boards gibt es schon ab 40 Euro; für größere oder hochwertigere kann man bis zu 320 Euro bezahlen, wobei man immer zwischen Komplettsets und individuellen Zusammenstellungen unterscheiden muss. Komplettsets sind meistens billiger, besser und für Einsteiger geeignet. Die Boards sind länger als normale Skateboards, meist zwischen 100 und 170 Zentimeter lang und haben weichere Räder aus Polyurethan, um Unebenheiten auf der Straße abzufedern.

Es gibt verschiedene Longboards: Im Stadtverkehr nutzt man kürzere Boards, die wendiger sind. Für längere Strecken sind längere Boards mit größeren Rädern besser. Zusätzlich gibt es noch drei verschiedene Bretter, auch Decks genannt. Pintaildecks sind zum entspannten "Cruisen", "Twintipdecks" zum Tricksen, und "Dropthrough-decks" sind für weitere Strecken am besten geeignet.

Einen besonderen Hype, besonders für die jüngere Zielgruppe, gab es im September 2014 durch die "Longboardtour" der YouTuber Simon Unger, Felix von Laden, Cheng Loew und Julien Bam. Sie fuhren auf Longboards in 40 Tagen 1300 Kilometer durch Deutschland. Solche Aktionen zeigen immer wieder, was mit Boards alles möglich ist.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8b

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