Doch warum kämpfen junge Leute freiwillig für den IS und wollen das Leben anderer auslöschen? Was ist so verlockend daran, sich als Selbstmordattentäter in die Luft zu sprengen?

Junge Erwachsene, Jugendliche und auch Minderjährige, die sich der Terrororganisation angeschlossen haben, sind laut Experten oft orientierungslos, fühlen sich ausgegrenzt und nicht anerkannt. Manche haben die Schule nicht geschafft, sind in ihrer Karriere gescheitert oder waren kriminell. Ihren ganzen Frust wollen sie ablassen.

Deshalb sind sie leicht für die Terrororganisation zu gewinnen. Durch die Koran-Verteilaktion "Lies" sind viele Jugendliche auf den ",Islamischen Staat" aufmerksam geworden. Sie werden aber auch durch Propaganda-Videos beeinflusst. Diese Filme sind professionell gemacht und zeigen zum Beispiel Selbstmordattentate oder brutale Enthauptungen. Dabei werden auch kämpfende Frauen gezeigt, um die Männer anzuspornen.

Es gibt auch sogenannte Hassprediger in Deutschland, die Jugendliche auf der Straße ansprechen und ihnen erzählen, dass sie, wenn sie für den Islam in Syrien oder im Irak kämpfen und sterben, als Märtyrer ins Paradies kommen. Sie gehen dabei geschickt vor und holen damit sogar Frauen und junge Mädchen in das Kampfgebiet, die dort unter Vorstellung einer romantischen "Dschihad-Ehe" hinreisen.

Hardtberg-Gymnasium, Klasse 8a