Konstruktionsmechanikerin Fast allein unter Männern

Teresa Remers lernt den Beruf der Konstruktionsmechanikerin

 Teresa Remers beim Schweißen an ihrem Arbeitsplatz.

Teresa Remers beim Schweißen an ihrem Arbeitsplatz.

Foto: Wirtgen

Teresa Remers (19) lernt im dritten Jahr den Beruf der Konstruktionsmechanikerin. Damit wählte sie eine typische Männerdomäne. Mit ihr sprachen drei andere Azubis.

Warum machst du ausgerechnet diese Ausbildung?
Teresa Remers: Ich habe den Tag der Technik bei Wirtgen besucht und Lust auf ein Praktikum hier bekommen. Das hat mich dann zu meiner Ausbildung gebracht, weil ich von den tollen Sachen, die man aus Stahl bauen kann, fasziniert war.

Was macht dir an diesem Beruf besonders viel Spaß?
Remers: Die abwechslungsreiche Arbeit und die handwerklichen Herausforderungen motivieren mich jeden Tag aufs Neue. Vor allem die kreativen Arbeiten in der Lehrwerkstatt machen mir Spaß.

Wie findest du dich in der Männerwelt zurecht?
Konstruktionsmechanikerin Ich habe manchmal Probleme mit Frauen in ihren typischen Berufen. Da kommt es mir sehr gelegen, dass es hier keinen "Zickenkrieg" gibt. Ich komme sehr gut zurecht. "Frau" braucht lediglich Schlagfertigkeit, um auf den mitunter etwas derberen Umgangston der männlichen Kollegen die passende Antwort zu geben.

Ist die Arbeit körperlich schwer?
Remers: Nein, weil jeder Arbeitsplatz mit Kränen oder Hilfsmitteln ausgestattet ist. So habe ich gegenüber den Kollegen keinen Nachteil. Und wenn manchmal doch etwas Schweres angepackt werden muss, dann holt man sich eben Hilfe. So machen es die Männer ja schließlich auch.

Warum sollen andere Frauen diesen Beruf erlernen?
Remers: Jeder sollte den Mut haben, sich den Beruf auszusuchen, an dem er den größten Spaß hat.

Was planst du nach der Ausbildung ?
Remers: Ich möchte auf jeden Fall in dem Beruf bleiben und erst noch einige Jahre arbeiten, um mehr Praxis zu haben. Danach möchte ich mich gern fortbilden und die Meister-/Technikerschule besuchen.

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