Deutsche Post erhält Ehrenpreis für großes Engagement

Bonn · Das Muster wird vermessen, die Teile zugeschnitten, geschliffen und poliert. Mit einem Sandstrahler wird das unverwechselbare Emblem mit der stilisierten Flamme in das Glas gezeichnet. Patrick Roth hat eine neue Auflage des Ehrenpreises des Weihnachtslicht, der Ende des Monat erneut verliehen wird.

Mit einer UV-Lampe härtet Patrick Roth den Klebstoff, mit dem die blauen Flügel an den Ehrenpreis befestigt sind.

Mit einer UV-Lampe härtet Patrick Roth den Klebstoff, mit dem die blauen Flügel an den Ehrenpreis befestigt sind.

Foto: Roland Kohls

In filigraner Handarbeit entstanden unter den Händen des Werkstattlehrers für Schliff und Gravur im Staatlichen Berufskolleg in Rheinbach, zehn neue gläserne Pokale.

Das Original hat eine ehemalige Schülerin der Glasfachschule, Anne Bubenheim, entworfen und gefertigt. Die 28 Zentimeter hohe Skulptur zeigt zwei kobaltblaue Bögen zwischen einer durchsichtigen Glasplatte; sie symbolisieren eine Brücke vom Spender zum Empfänger. Seit 2007 werden besonders engagierte und ideenreiche Spender ausgezeichnet.

"Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für uns". Christof Erhart war sichtlich gerührt, als ihm der Vorsitzende des Vereins Weihnachtslicht, Bernd Leyendecker, und seine Stellvertreterin Lisa Inhoffen den Ehrenpreis 2013 des Vereins überreichten.

Erhart ist Direktor Konzernkommunikation der Deutschen Post und erhielt die Auszeichnung stellvertretend für die zahlreichen Initiativen des Logistikkonzerns zugunsten des GA-Hilfswerkes: etwa die die Beleuchtung des Post-Towers mit dem Weihnachtslicht-Logo in der Adventszeit, die kostenlosen Führungen durch den Tower für GA-Leser sowie regelmäßige Geldspenden auf das Vereinskonto.

Leyendecker lobte auch die jüngste Aktion: Aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des Weihnachtslichts 2012 ließ die Post 6000 Exemplare einer Sonderbriefmarke mit dem Logo der Aktion - Wert: 58 Cent - drucken, die der Verein für zwei Euro verkauft; auch diese 12 000 Euro kommen bedürftigen Senioren in Bonn und der Region zugute. Übrigens werden die Marken weiterhin in allen GA-Geschäftsstellen verkauft.

Erhart machte dem Weihnachtslicht ein dickes Kompliment: "Das ist beeindruckend, was Sie seit 60 Jahren in Bonn für Bedürftige leisten." Er dankte vor allem den Spendern sowie dem GA-Verleger, der sämtliche Personal- und Verwaltungskosten bezahlt, so dass jeder gespendete Cent zu 100 Prozent bei den Menschen ankommt, die es nötig haben.

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