Mechthild Heil Alte und neue Wahlkreisabgeordnete dankt der "ganzen CDU-Familie"

ANDERNACH · Hätte Mechthild Heil keinen Rock angehabt, die starken Jungs der Jungen Union aus dem Kreis Ahrweiler hätten sie hochgehoben. So groß war deren Freude über das Abschneiden der CDU auf Bundesebene, aber besonders in Mechthild Heils Wahlkreis Ahrweiler. Denn die Newcomerin von vor vier Jahren baute ihre Ergebnisse von 2009 aus und schlug souverän ihre Mitbewerber aus dem Feld. SPD-Direktkandidatin Andrea Nahles zieht über die Landesliste in den Bundestag ein.

"Ein Superergebnis", war am Abend die erste Reaktion von Mechthild Heil. Sie freue sich über die hohen Zuwächse auf Bundesebene, besonders aber darüber, "dass die Bürger in meinem Wahlkreis Ahrweiler mir so viel Vertrauen entgegen bringen". Zum Wahlkreis Ahrweiler gehören auch sechs Kommunen des Alt-Kreises Mayen mit Heils Heimatstadt Andernach.

"Unsere Strategie ist aufgegangen", sagte Michael Schneider vom Ahrweiler Kreisvorstand der CDU. Der Chef der Grafschafter Christdemokraten fand es "mehr als richtig, dass den Liberalen keine Leihstimmen von CDU-Wählern gegeben wurden. Ich bin mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden".

Niklas Schell, Kreischef der Jungen Union aus Oberwinter, sagte es deutlicher: "Es bringt nichts, einer Partei die Zweitstimme aus Mitleid zu geben." Sprach's und freute sich gleich über zwei neue JU-Mitglieder. Denn Aileen Bergfeldt und Melanie Prophet hatten Freunde zur Wahlparty begleitet. Die beiden jungen Damen aus der Kreisstadt werden auf Kreisebene jetzt die Mitglieder 193 und 194 sein.

Mechthild Heil dankte indes der gesamten CDU-Familie von der JU bis zur Senioren-Union: "In jedem Dorf und jeder Stadt hat jemand für uns und für mich gekämpft. So macht Wahlkampf Spaß. Ohne die vielen engagierten Wahlhelfer hätte das alles nicht so geklappt. Für Berlin hoffe ich jetzt auf gute Entscheidungen."

Denn das Ergebnis, das Angela Merkel eingefahren habe, sei absolut top. Und ein klarer Auftrag des Wählers. Das sah auch Florian Ritterrath von der Jungen Union aus Sinzig so. Sein Poloshirt trugt die Aufschrift: "Cool bleiben, Kanzlerin wählen." Sein Namensvetter Florian Schneider kam gestern aus Gelsdorf in die Bäckerjungenstadt und fand das Ergebnis "einfach nur stark".

Sein JU-Freund Michael Prophet, erst jüngst von Sinzig nach Bad Neuenahr-Ahrweiler gezogen, ließ sich mit JU-Vize Nick Falkner von der Grafschaft Heils Wahl-Frikadellen schmecken: "Alle haben für die CDU und unsere Kandidatin gute Arbeit geleistet. Vom Plakatekleben bis hin zum Verteilen von Aufklebern." Worte, die im Beifall der gut 50 Christdemokraten für Mechthild Heil fast untergingen.

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