Schwarzes Loch im Orion-Sternbild Dunkel im Licht

BONN · Forscher unter Beteiligung der Uni Bonn vermuten ein massives Schwarzes Loch im Zentrum des Orion-Sternbilds.

 Der Orionnebel: Das mutmaßliche Schwarze Loch wäre zwischen den vier zentralen hellen Sternen.

Der Orionnebel: Das mutmaßliche Schwarze Loch wäre zwischen den vier zentralen hellen Sternen.

Foto: NASA/ESA/HUBBLE SPACE TELESCOPE

Der Orion ist eines der hellsten Sternbilder. Der zentrale Sternhaufen im Orionnebel ist etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und hat einen Durchmesser von einigen Lichtjahren. Er enthält etwa 5000 junge Sterne. Im Orionnebel tanzen die Sterne deutlich schneller umeinander, als man aufgrund der sichtbaren Masse erwarten würde.

Astrophysiker der Universität Bonn haben zusammen mit ihren Kollegen der Karls-Universität Prag (Tschechien) und der University of Queensland in Brisbane (Australien) dieses Rätsel gelöst.

Ihre Berechnungen zeigen, dass ein schweres Schwarzes Loch im Zentrum des Orionhaufens der Grund sein könnte. Um die Bildung des Orionhaufens besser verstehen zu können, simulierten die Wissenschaftler seine Entstehung aus einer Molekülwolke im Computer. Die Arbeit wird nun im renommierten Fachjournal "The Astrophysical Journal" erscheinen.

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