Stressprävention Bewegung gegen Stress

Stress, Erschöpfung, im schlimmsten Fall der Totalausfall namens Burn-out sind, so scheint es, in der westlichen Zivilisation allgegenwärtig. Wer nicht schon selbst betroffen war, kennt zumindest einen Menschen, der so ausgebrannt war, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben hat.

 Eurythmie: Annette Weißkircher (Mitte) unterrichtet in Alfter.

Eurythmie: Annette Weißkircher (Mitte) unterrichtet in Alfter.

Foto: Christian Kohls

Annette Weißkircher, Professorin für Eurythmietherapie an der Alanus-Hochschule in Alfter, hat nun gemeinsam mit dem Mediziner Urs Pohlmann und einem Forschungsteam einen neuen Therapieansatz entwickelt. Sie setzt auf Stressprävention durch Bewegung.

Die Therapie auf Grundlage der anthroposophischen Bewegungskunst Eurythmie soll Stress aktiv entgegenwirken, so dass sich bei den Praktizierenden über "Achtsamkeit für sich selbst wieder ein harmonisches, entspanntes Wohlgefühl einstellen kann", wie es in einer Mitteilung der Hochschule heißt.

Durch regelmäßiges Üben bestimmter Bewegungen sollen alte Verhaltensmuster durchbrochen werden, so dass sich nach und nach wieder eine Balance zwischen Über- und Unterforderung einstelle.

Interessiert? Das Team um Annette Weißkircher sucht Probanden für eine Forschungsstudie. Mitmachen können Erwachsene, die von Stress betroffen sind. Die Teilnehmer treffen sich zehn Wochen lang einmal wöchentlich, um die bewegungstherapeutischen Übungen zu lernen.

Zudem führen sie Tagebuch über ihre Beschwerden und geben in Fragebögen und ärztlichen Gesprächen Auskünfte über ihre Erfahrungen.

Die Alanus-Hochschule bietet am Montag, 6. Oktober (18 Uhr, Campus I, Johannishof, Eurythmieraum, Holzhaus 8) einen Informationsabend. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es zudem bei Kristian Schneider, kristian.schneider@alanus.edu, Tel. 0 22 22/93 21 18 64.

Tipps, Kritik, Personalien bitte an uni@ga.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort