Bonner Konzern Viele Flops: Telekom baut Innovationsabteilung um

BONN · Die Deutsche Telekom zieht jetzt die Konsequenzen, nachdem mehrere Produktneuheiten gefloppt sind: Der Konzern hat angekündigt, seine Innovationsabteilung umzubauen und die Entwicklung neuer Produkte für den Endverbraucher wie zum Beispiel den Musikdienst "Musicload" aufzugeben.

Das teilte am Donnerstag eine Telekom-Sprecherin auf Anfrage des General-Anzeigers mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des "Manager Magazins".

Kerngeschäft der Innovationsabteilung sollen in Zukunft netztechnikaffine eigene Erfindungen wie etwa Router sein. Offiziell soll mit der Umstrukturierung die Strategie fortgesetzt werden, verstärkt auf Partnerschaften zu setzen. Bei Musik kooperiert der Konzern bereits mit dem Musikstreaming-Dienst Spotify.

Anfang des Jahres hatte der Konzern jedoch bereits mit der Ankündigung, dass "Musicload" und andere Downloaddienste eingestellt werden sollen, zugegeben, dass diese Modelle die Erwartungen nicht erfüllten. Der Konzern wollte mit neuen digitalen Angeboten bis 2015 rund 30 Milliarden Euro erwirtschaften.

Davon ist die Telekom jedoch weit entfernt. Als Folge der Umstrukturierung werden bis 2018 von insgesamt 4000 Stellen "mehrere hundert" abgebaut.

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