Telekom Dome Rund 3000 Interessenten kamen zum Bonner Karrieretag

BONN · Rund 3000 Interessenten kamen am Donnerstag in den Telekom Dome. Dort fand der erste Bonner Karrieretag statt, bei dem die Besucher mit 25 Ausstellern über Karrierechancen sprechen konnten.

 Beim ersten Bonner Karrieretag: Im Telekom Dome beraten Aussteller Jobinteressenten.

Beim ersten Bonner Karrieretag: Im Telekom Dome beraten Aussteller Jobinteressenten.

Foto: Roland Kohls

"Ein Lächeln öffnet jede Tür." Der Bad Godesberger Fotograf Armin Höhner legt dem jungen Mann ein paar Bewerbungsfotos hin. "Was meinen Sie wohl, wer morgens um 7 Uhr beim Bäcker sein Brötchen mit einem 100-Euro-Schein bezahlen kann?", fragt er. Ganz klar. Der mit dem entwaffnenden Lachen im Gesicht.

Derweil rückt Tanja Dörfler die 22-jährige Mariana zurecht und schießt Bewerbungsfotos. Am anderen Ende im Telekom Dome kommt Miriam Kempkes kaum nach, die Interessenten für das Beratungsgespräch bei dem Finanzdienstleister ASI zu organisieren.

[video1]Rund 3000 Interessenten nutzten am Donnerstag die vielfältigen Informationsangebote auf dem ersten Bonner Karrieretag, den General-Anzeiger und kalaydo.de anboten.

Für GA-Anzeigenleiter Martin Busch stand fest, "dass das Konzept voll aufgegangen ist. Der Erfolg schreit nach Wiederholung." Das hoffen die 25 Aussteller wohl auch. Franziska Rath, Personalreferentin beim IT-Unternehmen usu, und der Senior Consultant Wolf Linden, sprechen von "vielen spannenden Gesprächen".

Das Unternehmen mit Zentralsitz im süddeutschen Möglingen sucht noch jede Menge Fachkräfte, die sich auf javabasierte Contentmanagementsysteme verstehen, allein in Bonn brauchen sie noch drei Experten. Zehn vielversprechende Kandidaten haben sie gestern kennengelernt.

Überhaupt: Fachkräfte aus technischen Bereichen werden offensichtlich händeringend gesucht. Eaton hat sich nicht umsonst darauf konzentriert, eigene Fachkräfte weiterzuqualifizieren, aber auch den Nachwuchs gezielt zu fördern. Gemeinsam mit der IHK und der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg bietet das Unternehmen, das elektrotechnische Komponenten für Industrie und Handel produziert, sogenannte duale Studiengänge: Die Ausbildung zum Produktdesigner oder Elektriker etwa wird kombiniert mit einem Studium der Elektrotechnik oder des Maschinenbaus. Mit der Hochschule Mannheim besteht eine Kooperation in Wirtschaftsingenieurwesen. "Wir sind ganz begeistert von den Fachgesprächen, die wir hier mit jungen Leuten führen", sagte Toni Schüller, Technischer Ausbilder bei Eaton.

[video2]Auch die Polizei und die Bundeswehr stellten sich vor. "Die Bundeswehr ist ein interessanter und breitgefächerter Arbeitgeber, der auch im zivilen Bereich vielfältige Berufsmöglichkeiten bietet", so Nicole Venn, die dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Isabelle Gruchot informierte darüber, welche beruflichen Möglichkeiten sich für Zeitsoldaten bieten und wie diese nach Ablauf ihrer Zeit wieder in die Privatwirtschaft wechseln können.

Ob Telekom oder Deutsches Rotes Kreuz, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder das Ambulante Pflegeteam Marc Bennerscheidt, die Uni Bonn oder die Postbank - alle waren davon angetan, dass das Informationsangebot nicht nur Berufseinsteiger, sondern auch viele im Beruf Stehende und Führungskräfte nutzten.

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