Kommentar Daten mit Wirkung

Tanken war am Dienstag in Brandenburg am teuersten und in Hamburg, Bremen und Berlin am billigsten, hat der ADAC ermittelt. Durch das Bundeskartellamt wissen wir, dass Tanken vor 20 Uhr am günstigsten ist und dann in den Abendstunden die Preiserhöhungswellen rollen.

Durch die neue Markttransparenzstelle für Kraftstoffe wird eine Fülle von Daten erhoben, die vielen Menschen geradezu absurd umfangreich erscheint.

Doch das ist zu kurz gesprungen. Natürlich kann die Markttransparenzstelle weder den Mineralölkonzernen illegale Absprachen nachweisen noch die schwankenden Weltmarktpreise für Rohöl glätten. Aber sie ist ein Puzzlesteinchen auf dem Weg dahin, dass Autofahrer möglichst günstig tanken können.

Wer im Monat 100 Liter tankt und dabei vier Cent pro Liter durch den Blick auf eine App spart, kann immerhin vier Euro für andere Zwecke ausgeben. Für den einen ist das viel, für den anderen wenig Geld.

Laut ADAC rühren die besonders günstigen Preise in den Stadtstaaten daher, dass es in Ballungsräumen ein dichteres Angebot an Tankstellen gibt. Dies führt zwangsläufig zu einem größeren Konkurrenzkampf und in der Folge zu niedrigeren Preisen.

Aber gerade in ländlichen Gebieten wird es durch die Markttransparenzstelle eine erzieherische Wirkung auf die Tankstellen geben, die weniger Chancen haben, mit ihren Preisen nach oben auszureißen.

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