Metalltechnik Bonn-Rhein-Sieg 69 neue Metallhandwerker für die Region

BONN · Jetzt ist es amtlich: Bei der Lossprechung der Innung für Metalltechnik Bonn-Rhein-Sieg sind am Montagabend auf einer Schiffstour mit der "Filia Rheni" die Gesellenbriefe übergeben worden.

 68 Männer und eine Frau dürfen sich jetzt Gesellen der Metalltechnik nennen.

68 Männer und eine Frau dürfen sich jetzt Gesellen der Metalltechnik nennen.

Foto: Papayannakis

Eine Frau und 68 Männer im Alter von 18 bis 21 Jahren konnten erfolgreich ihre Prüfungen abschließen. "Insgesamt waren es 71 Prüflinge, zwei haben leider nicht bestanden. Aber wir haben endlich wieder eine junge Dame dabei, das freut uns sehr", meinte Andreas Maybaum, Geschäftsführer der Innung.

Bestnoten erzielten Konrad Sachs, Rolf Krause, Philipp Schwanenberg, Frederic Weber und Marvin Pinno. Sie absolvierten ihre Ausbildung im Metallbau, in der Feinmechanik und im Maschinenbau. Die Gesellenbriefe wurden auf einem kleinen Festakt im Beisein von Obermeister Horst Roland und den Prüfungsvorsitzenden der jeweiligen Ausbildungszweige übergeben. Rund 200 Gäste feierten die bestandenen Prüfungen mit einem Abendessen auf der Schiffstour nach Linz. Die Lossprechung findet regelmäßig im Frühjahr statt.

Die Metalltechnik-Innung ist ein Zusammenschluss des selbstständigen Metallhandwerks in der Region und unterstützt derzeit 120 Mitgliedsbetriebe in der Geschäftsführung. "Wir organisieren die jährliche Lossprechung, die Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen. Im Prinzip alles, was die Geschäftsführung betrifft", sagte Maybaum.

In den vergangenen Jahren waren die Mitgliederzahlen leicht rückläufig. "Oftmals müssen aus Altersgründen Betriebe geschlossen werden, weil der Nachwuchs fehlt", meinte er. Auch die Ausbildungszweige des Metallhandwerks werden immer schlechter von Jugendlichen angenommen. "Wir bekommen da langsam Probleme, entsprechende Jugendliche zu finden. Die duale Ausbildung ist etwas in den Hintergrund gerückt. Wir haben hier in der Region über 50 Prozent Gymnasiasten. Wir benötigen dringend Nachwuchs", betonte der Geschäftsführer.

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