Prozessauftakt gegen städtische Bedienstete Das WCCB und kein Ende

Bonn · Während die Fertigstellung des World Conference Centers Bonn (WCCB) immer teurer wird, beginnt am Dienstag die nächste Etappe der strafrechtlichen Aufarbeitung des größten Bauskandals in der Bonner Nachkriegsgeschichte: der erste Prozess gegen städtische Bedienstete. Es geht um Betrug im besonders schweren Fall und Untreue.

Unterdessen liegt die Urteilsbegründung gegen dieAngeklagten Man-Ki Kim & Co., die nicht weniger als 469 Seiten umfasst, demGeneral-Anzeiger vor. Das Papier erhellt auch manchen Sachverhalt und erzählteinen in Teilen völlig neuen Wirtschaftskrimi. Demnach landete dasMillionen-Projekt erst im Korruptions- und dann im Schuldenstrudel – und dasletztlich wegen einer (im WCCB-Maßstab) Peanuts-Rechnung über 32.000 Euro, diedie Stadt nicht zahlen wollte.

Auch ist die Erkenntnis neu, dass schon dererste Euro Eigenkapital des WCCB-Investors Kim (SMI Hyundai Corporation) inHongkong für einen zweistelligen Zinsbetrag geliehen war. Mittendrin imdamaligen Investoren-Suchgeschehen waren die städtischen ProjektbeauftragtenEva-Maria Zwiebler und Arno Hübner, die ab Dienstag auf der Anklagebank sitzen.

Lesen Sie in der Montags-Ausgabe auf unserer Doppelseite "Das Thema" die ganze Geschichte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort