Wieder Klagen über den Straßenstrich

Nicht alle Frauen halten sich an die Nachtzeiten

Endenich. (val) Die Straßenprostitution ist in Bonn seit dem 1. September tagsüber verboten - doch nicht alle Frauen und Freier scheinen sich in dem Gebiet Gerhard-Domagk-Straße/Am Propsthof daran zu halten: "Unser Wachdienst hat am Sonntag zwischen 13 und 16.15 Uhr festgestellt, dass Prostituierte ihre Dienste anbieten", beklagte sich ein Vertreter der Chemischen Institute der Uni Bonn in der Domagk-Straße.

Der Wachdienst beobachtete Frauen nicht nur dort, sondern auch am Dickobskreuz und am Tierheim. Informationen des GA, wonach der Parkplatz an der ehemaligen Biskuithalle von Freiern und Prostituierten als Verrichtungsgelände genutzt wird, konnte der Vertreter der Uni ebenfalls bestätigen.

Das Ordnungsamt hat angekündigt, "auch weitergehende Kontrollen an den Wochenenden einzuplanen". Nach Angaben des Amts halten sich die Frauen "überwiegend an die Regelung".

Wie berichtet, hatte die Stadt nach massiven Anwohnerbeschwerden die Prostitution tagsüber verboten. Die Stadt muss aber auf Anordnung der Bezirksregierung bis April ein Gelände anbieten, auf dem auch tagsüber Straßenprostitution möglich ist.

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