Straßenstrich: Verrichtungsboxen bis Weihnachten fertig

Nach langen Diskussionen um die Verlegung des Straßenstrichs an die Immenburgstraße werden jetzt sichtbare Fakten geschaffen: Seit dieser Woche bauen Arbeiter auf dem Verrichtungsgelände die Holzboxen auf, in denen der bezahlte Sex im Auto künftig vonstatten gehen soll.

Straßenstrich: Verrichtungsboxen bis Weihnachten fertig
Foto: Volker Lannert

Bonn. (kf) Nach langen Diskussionen um die Verlegung des Straßenstrichs an die Immenburgstraße werden jetzt auch sichtbare Fakten geschaffen: Seit dieser Woche bauen Arbeiter auf dem Verrichtungsgelände die Holzboxen auf, in denen der bezahlte Sex im Auto künftig vonstatten gehen soll.

Zwei graue Container stehen schon dort: In einem soll der Sicherheitsdienst sitzen, um die Prostituierten zu beschützen, im anderen sind Toiletten und Waschbecken. Auch der Zufahrtsweg von der Immenburgstraße ist fertig, ein grüner Maschendrahtzaun wurde als Abtrennung zu dem übrigen Grundstück des ehemaligen Güterbahnhofs installiert.

Von den sechs Verrichtungsboxen, die in einer Reihe stehen und jeweils drei Meter breit sein werden, ist noch nicht viel mehr zu sehen als einige Pfosten. Wenn sie alle stehen, werden die Mitarbeiter einer Zaunfirma aus Wipperfürth die Holzwände ziehen. Danach müssen noch Leitungen verlegt und angeschlossen werden, damit die Notfall-Knöpfe funktionieren.

Die Stadt lässt sich den Bau des Verrichtungsgeländes, das eine relativ überschaubare Größe hat und von der Straße aus nicht zu sehen ist, 135 000 Euro kosten. Hinzu kommen die jährliche Pacht für das Gelände (44 000 Euro) und die Bewachungskosten. Laut der Verwaltung sollen die Bauarbeiten auf dem Grundstück noch vor Weihnachten beendet sein.

Mit dem Inkrafttreten der neuen Sperrbezirks-Verordnung ab 1. Januar findet dann die "Anbahnung" auf der Immenburgstraße statt, und das Verrichtungsgelände geht in Betrieb, teilte eine Sprecherin des Presseamtes mit.

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