Keine Lösung für den Straßenstrich in Sicht

Gespräch zwischen Stadtdirektor, Polizeipräsident und Regierungspräsident

Bonn. (val) Um das Thema Straßenprostitution ging es am Montag bei einem Gespräch zwischen Stadtdirektor Volker Kregel, Polizeipräsident Wolfgang Albers und Regierungspräsident (RP) Hans Peter Lindlar.

Zwar forderte dieser die Stadt "unmissverständlich auf, durch Ratsbeschluss ihren Bürgern bis zum Jahresende zu erklären, wie die zukünftige Regelung aussehen soll", wie es in einer Pressemitteilung der Bezirksregierung heißt.

Konkreteres scheint aber am Montag bei dem Gespräch nicht herausgekommen zu sein. Auf Nachfrage des GA bei der Pressestelle der Bezirksregierung, bekräftigte ein Sprecher des RP lediglich, "dass die Stadt sich in Sachen Straßenstrich bis Ende des Jahres aktiv positionieren soll".

Welche Lösung angestrebt werden soll, sagte er nicht, also auch nicht, ob der RP weiter darauf drängt, dass die Stadt Bonn den Straßenstrich rund um die Uhr - und nicht wie zurzeit nur von 20 bis 6 Uhr - ermöglichen soll. "Auch wenn der Bezirksregierung Köln das Verordnungsrecht für die Einrichtung von Sperrbezirken gegeben ist, so bleibt es ureigenste Aufgabe der Stadt, sich für eine Lösung zu entscheiden", erklärte Lindlar.

So muss jetzt also der neue Rat mit der Verwaltung weiter nach einer wie auch immer gearteten Lösung suchen - "auch wenn grundsätzlich keine erkennbar ist, die allen Interessenlagen gerecht wird", sagten Albers und Kregel, der nun nach den Herbstferien das Gespräch mit den Ratsfraktionen suchen will.

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