Chronologie Das lange Werden einer Bahnlinie

Bonn · Das Projekt Flughafenanbindung hat eine aufwendige Planungsphase hinter sich, jetzt folgt eine ebenso lange Bauzeit

90er Jahre: Die Ideengeschichte des Projektes S13 begann bereits in den 90er Jahren, als die ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Köln geplant wurde.

2000: Konkrete Überlegungen stellten das Land Nordrhein-Westfalen und die Bahn im Jahr 2000 an im Zuge des Baus der Flughafenanbindung und der Weiterführung der S13 bis nach Troisdorf.

2003: Start des Planfeststellungsverfahrens für die 13 Kilometer lange Strecke.

2013: Am Ende des Jahres liegt nach langem Abwägungsprozess das vollständige Baurecht der Maßnahme vor.

2014: Am 12. Dezember unterzeichnen das Land NRW, Deutsche Bahn und Regionalverkehr Rheinland den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag.

2015: nach den Herbstferien will die Bahn zu Bürgerinformationsveranstaltungen einladen. Dort geht es in erster Linie um den möglichen Anspruch auf passiven Lärmschutz.

2017: In knapp zwei Jahren sollen die Bauarbeiten in den Bauabschnitten Nord (Troisdorf bis Geislar) und Mitte (Geislar bis Limperich) starten.

2023: Schließen sich die Arbeiten am Abschnitt Süd zwischen Limperich und Oberkassel an.

2026: Nach zehn Jahren Bauzeit kann der Abschnitt Troisdorf und Beuel befahren werden.

2028: Laut jetzigen Planungen wird die Linie S13 dann ans Netz gehen.

Nutzen-Kosten-Faktor 2,08

Das Bauvorhaben der Erweiterung der S13-Strecke zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel ist während der Planungsphase einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unterzogen worden. Darin errechnet sich der Wirtschaftlichkeitsfaktor aus dem Quotienten von Nutzen und Kosten.

Ein Ergebnis, das größer als eins ist, gilt also als gewinnbringender Wert. Der volkswirtschaftliche Nutzen des S13-Vorhabens wurde bei dieser gesamtwirtschaftlichen Bewertung auf aktueller Kostenbasis mit einem Nutzen-Kosten-Faktor von 2,08 beziffert.

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