Klangwelle schlägt hohe Wellen Mehr als 8000 Gäste im Bad Neuenahrer Kurpark
BAD NEUENAHR · Zieht man eine Bilanz der fünf Klangwellen-Abende im Kurpark Bad Neuenahr mit mehr als 8000 jungen und alten Gästen, könnte man auch die Musik des gigantischen Spektakels aus Wasser, Laser, Licht und Feuer zu Wort kommen lassen: mit Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht".
Oder der übersetzten Scorpions-Zeile "Nimm mich mit zur Magie des Momentes in einer herrlichen Nacht" oder Bläck Fööss' umgewidmeter Passage "Dat Wasser vun Bad Neuenahr is jot". Wer mag, der kann auch noch David Bowie bemühen: "Und wir sind dann Helden für einen Tag."
So fühlen sich am Tag danach sicher die Macher dieses gewagten Versuches, in nur zehn Wochen eine solche Show auf die Beine zu stellen: das Team der noch jungen Heilbad GmbH um Christian Senk, die österreichische Firma Consortium und der künstlerische Leiter Roland Nenzel.
Zehn Nächte lang haben die Techniker aufgebaut und programmiert. Nenzel, der mit Stadtmarketing-Mann Thomas Spitz auch noch unterhaltsam durch die jeweils zweistündige Show führte, band mit beeindruckenden Bildern die Region ein. So zogen sich nicht nur Gänsehautmomente durch die drei Akte, sondern es brandete immer wieder Szenenbeifall auf.
Bei den Bildern zu "25 Jahre Mauerfall" wischten sich viele Kreisstädter, die an die DDR-Flüchtlinge dachten, die 1989 in Ahrweiler ankamen, die Tränen aus den Augen. Eben "ein Feuerwerk aus Endorphinen", wie Andreas Bourani es im WM-Song "Auf uns" treffend beschreibt.
Drei von fünf Abende waren restlos ausverkauft, die erwartete Besucherzahl somit verdoppelt, selbst der Regen am Sonntag schmälerte den Andrang nicht. Ein viel fotografiertes Schmankerl: Familie Lindner strahlte ihr Hotel am gegenüberliegenden Ahrufer à la Klangwelle an.
"Diese Veranstaltung hat das Image der Stadt überregional gestärkt. Die genaue Spieldauer und -zeit für 2015 geben wir bald bekannt, so dass die Karten an Weihnachten verschenkt werden können", kündigt Senk an.
