So gesehen: Ein Paket Gummibären

Haribo und Kastanien. Das ist wie Gummibärchen und Gottschalk. Beides gehört einfach zusammen. Wenn sich hunderte Kinder und Erwachsene mit schweren Säcken voller Kastanien in Friesdorf anstellen, um das eine oder andere Kilo Süßes mit nach Hause zu nehmen, werden Erinnerungen wach.

Haribo und Kastanien. Das ist wie Gummibärchen und Gottschalk. Beides gehört einfach zusammen. Wenn sich - so wie auch am Donnerstag und Freitag wieder - hunderte Kinder und Erwachsene mit schweren Säcken voller Kastanien in Friesdorf anstellen, um das eine oder andere Kilo Süßes mit nach Hause zu nehmen, werden Erinnerungen wach.

Auch wenn ich meine Kastanien noch nie in Richtung Haribo geschleppt habe. Ich war ein privilegiertes Kind. Bei uns gab es den Paketservice. Denn Hans Riegel liefert seine Süßigkeiten auch nach Hause. Das haben mir meine Eltern erzählt.

Tagelang habe ich mit meinen Freunden tütenweise Kastanien gesammelt. Zu Hause angekommen, nahm meine Mutter diese an der Tür in Empfang. Die Kastanien kamen nach Friesdorf - und einige Tage später lag dann das Paket vor der Tür.

Jahre später erfuhr ich, dass alles ganz anders war. Meine Eltern hatten einfach keine Lust, schon nachts vor der verschlossenen Fabriktür zu frieren. Sie haben das Problem elegant auf ihre Art gelöst. Und dabei gab es nur Gewinner: Meine Mutter hat einem glücklichen Kind meine Kastanien in die Hand gedrückt, kaufte verschiedene Tüten Gummibärchen, die ich dann per Paket "frei Haus" bekam.

Frei nach dem Motto: Haribo machte mich so froh und meine Eltern ebenso.

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