Bürger für Beethoven werten Studien aus Festspielhaus: Verein betont Umwegrendite
BONN · Kultur zahlt sich aus: Zu diesem Ergebnis kommt der Verein Bürger für Beethoven nach der Auswertung von sieben Studien, die in den vergangenen fünf Jahren von verschiedenen Wirtschaftsinstituten zur Umwegrentabilität von Konzert- und Opernhäusern sowie Festspielen veröffentlicht worden sind.
In allen Fällen seien die wirtschaftlichen Effekte deutlich größer als die investierten Steuergelder, so der Vorsitzende Stephan Eisel. "Das wird auch beim Beethoven-Festspielhaus in Bonn der Fall sein."
Bei den Studien handele es sich um Untersuchungen etwa der Hochschulen St. Gallen, Salzburg und Leipzig sowie des Münchner Ifo-Instituts zu den Kulturstandorten Salzburg, Bregenz, Baden-Baden und Leipzig. Eisel weist besonders auf das Festspielhaus Baden-Baden hin. Dort werde der Betrieb des Hauses ohne kommunale Zuschüsse aus Ticketverkäufen und Sponsorengeldern finanziert.
Die Stadt und das Land Baden-Württemberg zahlten außerdem jährlich 4,3 Millionen Euro. Die Universität St. Gallen habe ermittelt, dass diesen staatlichen Subventionen eine Wertschöpfung von jährlich 60 Millionen Euro gegenüberstehe. bau