Nordbrücken-Test Mit dem Rad über die Brücke und zurück

Bonn · Das ganz große Chaos ist ausgeblieben. Dennoch mussten am Montag vor allem als Autofahrer deutlich mehr Zeit für die Rhein-Überquerung einplanen als in Zeiten ohne Brückensanierung. Der GA hat sechs Reporter in den morgendlichen Berufsverkehr geschickt, um den Praxistest zu machen: Wie komme ich am schnellsten zur Arbeit?

Eigentlich quere ich als Fahrradfahrerin den Rhein meistens über die Kennedybrücke. Seit der Sanierung verfügt sie ja endlich über einen ausreichend breiten Radweg auf beiden Seiten. Am Montagmorgen gegen 8.30 Uhr wollte ich aber einmal testen, wie es auf der Nordbrücke klappt. Denn manchmal radele ich auch über diese Brücke, wenn ich im Bonner Norden zu tun habe und auf die andere Rheinseite muss.

Die große Frage: Wie sehr kommen sich Radfahrer und Fußgänger ins Gehege? Schließlich müssen sie sich ja die nächsten sechs Wochen einen Weg in beide Richtungen teilen. Das Fazit vorneweg: Es ist schon recht eng auf dem Rad- und Fußweg. Allerdings klappte es unfallfrei, weil fast alle Zweiradfahrer vorsichtig fuhren. Das habe ich bei Radtouren am Wochenende über die Nordbrücke schon anders erlebt. Fußgänger, vor allem Jogger, habe ich gestern nur vereinzelt bemerkt.

Bei meinem kurzen Stopp fürs Foto hielten auch einige andere Radler, um die Baustelle zu besichtigen. Ich hatte übrigens den Eindruck, dass der Verkehr auf der Brücke, der eigentlich zügig lief, nur dann stockte, wenn Autofahrer langsamer fuhren, um ebenfalls einen Blick auf die Arbeiten zu werfen.

Für die Fahrt von meinem Wohnort in Endenich zur Doppelkirche in Schwarzrheindorf und zurück zum GA in Dransdorf habe ich insgesamt 45 Minuten gebraucht. Ich werde aber für meine nächsten Radtouren vor allem in den Ferien doch lieber wieder die Kennedybrücke nutzen.

Karte: Wie die GA-Redakteure zur Arbeit kamen

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