Nordbrücken-Test Mit dem Auto von Köln nach Bonn

Köln/Bonn · Das ganz große Chaos ist ausgeblieben. Dennoch mussten am Montag vor allem als Autofahrer deutlich mehr Zeit für die Rhein-Überquerung einplanen als in Zeiten ohne Brückensanierung. Der GA hat sechs Reporter in den morgendlichen Berufsverkehr geschickt, um den Praxistest zu machen: Wie komme ich am schnellsten zur Arbeit?

Wenn man es erst einmal auf die Brücke geschafft hat, ist alles gut: Von der Schäl Sick den Rhein zu überqueren dauert keine zwei Minuten. Doch der Weg dorthin ist nervtötend, besonders aus dem Kölner Süden über die A 59. Schon auf der A 4 geht es gegen acht Uhr nur zähfließend voran, ab Troisdorf ist auf der A 59 dann Stau angesagt - und eine halbe Stunde Fahrt schon absolviert.

Was dann kommt, könnte man auch als Plädoyer für Automatikgetriebe auffassen: Selbst wer immer sportlich defensiv mit Schaltknüppel in der Hand unterwegs ist, verliert hier den Spaß am Kuppeln. Mit der Motortemperatur steigt der Frust. Blickt man in die anderen Autos, sieht man genervte (Einheimische) und entnervte (Auswärtige) Autofahrer.

Verzweifelte Blicke auf Navigationsgeräte. Doch eine vernünftige Ausweichroute kann keines der Geräte vorschlagen. Für die paar Kilometer von Troisdorf bis auf die A 565 braucht man mehr als eine halbe Stunde. Erst auf der Brücke ist dann Entspannung angesagt: Für den heißen Motor und genervte Fahrer. Gut 75 Minuten nach dem Start in Köln ist die Redaktion erreicht.

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