Bonner Nordbrücke In Richtung Beuel rollt der Verkehr auf zwei Spuren

Bonn · Die staugeplagten Autofahrer wird's freuen! Seit Freitagmorgen stehen wieder zwei Fahrspuren auf der Bonner Nordbrücke in Richtung Beuel für die Fahrzeuge zur Verfügung. Samstagmittag soll (fast) alles fertig sein.

14.30 Uhr: "Am Samstagmittag sind alle Fahrspuren für den motorisierten Verkehr und auch die zuletzt gesperrten Anschlussstellen wieder frei!" Norbert Cleve von Straßen.NRW ist sich ganz sicher. Seit Freitagmorgen 7 Uhr wird die Baustelle zurückgebaut. Die Arbeiten an der Nordbrücke laufen aber auch nach Samstagmittag weiter. Dann sind Arbeiter im Hohlkasten der Brücke im Einsatz, andere müssen sich um den Korrosionsschutz kümmern.

Noch nicht abgeschlossen sind laut Cleve die Arbeiten auf den Fahrradwegen. Das bedeutet, dass die Pedaleure weiterhin nur den Radweg der nördlichen Brückenseite nutzen können - für Fahrten in beide Richtungen. Sobald der südliche Radweg fertig ist, wird der nördliche komplett dicht gemacht und saniert. Somit müssen sich die Radler weiterhin einen Weg teilen.

Übrigens: In den vergangenen acht Wochen war die Nordbrücke Einsatzort von 15 bis 20 Arbeitern - Tag und Nacht.

11.30 Uhr: Auf der rechtsrheinischen Seite gibt es weiterhin auf der A565 - und zwar sowohl in Richtung Köln als auch in Richtung Meckenheim - Staus.

9.30 Uhr: Es kommt derzeit allerdings weiterhin zu Stauungen auf der A565 und den umliegenden Autobahnen. Teilweise sind ungewollte Wartezeiten zwischen 20 und zehn Minuten für die Überquerung des Rheins via Nordbrücke notwendig.

Das erscheint unlogisch, zumal wieder mehr Spuren zur Verfügung stehen. Ist aber doch nachvollziehbar, da die Baustellenmarkierungen, Baken und Trennwände nach dem Abbau via Kran ja irgendwie abtransportiert werden müssen. Und dafür braucht es Lastwagen, die - logischweise - auf der Autobahn stehen.

Laut mobilem Stadtplan der Stadt Bonn sind sowohl die Kennedybrücke als auch die Südbrücke staufrei, der Verkehr fließt. Gute Fahrt!

Die Sanierungsarbeiten an der Bonner Nordbrücke im Verlauf der A565 enden an diesem Wochenende und damit drei Tage früher als ursprünglich geplant. Das hatte Autobahnniederlassung Krefeld von Straßen.NRW am Mittwoch angekündigt. Die neuen Fahrbahnübergänge sind eingebaut, am Freitagmorgen gegen 7 Uhr begannt der Abbau der Baustelle.

Im Laufe des Samstags soll der Verkehr wieder in beiden Richtungen auf zwei Fahrstreifen fließen. Als Gründe für das überpünktliche Bauende führt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen den sehr straffen Bauplan, ein täglich angepasstes und optimiertes Baustellenmanagement sowie das zügige Arbeiten der Baufirma an.

"Das ist mal eine gute Nachricht für die Bonner", freute sich Verkehrsminister Michael Groschek über die Ankündigung von Straßen.NRW. Ich hatte volles Vertrauen, dass die Baustellenplaner beim Landesbetrieb auf der Bonner Nordbrücke eine Punktlandung hinlegen werden. Dass sie jetzt ihr Ziel noch unterbieten, ist klasse."

Damit können die Bonner nun etwas verschnaufen, bevor die komplette, dreieinhalb Jahre dauernde Instandsetzung der Brücke im Jahr 2016 ansteht. Noch notwendige Restarbeiten wie unter anderem das Schließen der Überfahrten im Mittelstreifen werden außerhalb der "Verkehrsspitzen" beziehungsweise nachts ausgeführt. Einzelne Fahrspuren müssen dann nochmal stundenweise gesperrt werden.

Für die Erneuerung der Fahrbahnübergänge hat Straßen.NRW 3,1 Millionen Euro ausgegeben. Die Arbeiten waren absichtlich in die Sommerferien gelegt worden, um den geringeren Berufsverkehr rund um Bonn auszunutzen.

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