Verkehrsticker zur Nordbrücken-Sanierung Ein chaotischer und staureicher Abend geht zu Ende

Bonn · Tag zwei: Wie lang sind die Staus vor der Nordbrücke? Was ist verkehrstechnisch los in Bonn? Sie finden bei uns Antworten in unserem Brückenticker. Was erleben Sie? Schreiben Sie uns: online@ga-bonn.de!

Update 21.30 Uhr: Die Autobahnpolizei Köln hat ein Fazit für den zweiten Werktag gezogen und bilanziert: Höchster Stauwert waren am Dienstag fünf Kilometer und damit deutlich weniger als noch am Montag. Außerdem kam es zu keinen Unfallbeeinträchtigungen.

Die Stadtwerke melden seit 20 Uhr: Die Staus haben sich aufgelöst, Busse und Bahnen verkehren mittlerweile wieder nach Plan. Wir schließen damit den Ticker für heute.

Update 20.40 Uhr: Der Abend war stressig und staureich, doch jetzt entspannt es sich auf Bonner Stadtgebiet. Die Verkehrskarte zeigt grün an, unsere berichtenden GA-Mitarbeiter melden: freie Fahrt auf allen Heimwegen, egal ob Köln oder Siegburg.
Ein Hinweis der Polizei für die nächsten Tage, so es staureich bleibt: "Wir benötigen zu den Unfällen, wo wir nicht mit Blaulicht fahren, bis zu einer Stunde", hieß es heute von der Leitstelle. Das trifft vor allem auf kleine Unfälle mit Blechschäden zu.

Update 19.25 Uhr: Noch mal etwas zum Thema Flughafen-Verkehr: Aufgrund der Verspätungen auf der Schnellbus-Strecke empfiehlt die SWB auch auf andere ÖPNV-Angebote auszuweichen. Wer als Fluggast auf Nummer sicher gehen will, der könne auch mit den Bahnen zum Bahnhof Siegburg oder zum Bahnhof Beuel fahren und von dort mit der Regionalbahn den Flughafen erreichen, empfiehlt der Stadtwerke-Sprecher.

Update 19 Uhr: Noch immer gibt es viel Stau aus und nach Bonn. Auf der A565 gibt es aktuell fünf Kilometer Stau zwischen Poppeldorf und dem Dreieck Bonn-Nordost. In Richtung Meckenheim staut es sich auf einer Länge von drei Kilometern vor der Nordbrücke. Innerstädtisch bleibt es vor allem auf der B9 von Godesberg Richtung Bonner Norden und auf der B56 in Richtung Kennedybrücke. Die Kollegin am Telefon sprach gerade vom "absoluten Chaos".

Update 18.10 Uhr: Auch die Verkehrslage für die Autofahrer ist sehr angespannt. Der Berufsverkehr sorgt für rote Linien über den Verkehrskarten quer durch das Stadtgebiet. Kollegen und Leser berichten von langen Staus auf der B9 und rund um die Zufahrten auf alle drei Brücken. Ins besondere die Südbrücke in Richtung Ramersdorf ist aktuell komplett dicht. Immerhin: Wer es von Geislar einmal auf die Nordbrücke geschafft hat, kommt von dort aktuell recht zügig Richtung Zentrum.

Update 18.00 Uhr: Die Stadtwerke vermelden jede menge Behinderungen. Alle Buslinien im gesamten Stadtgebiet sind aktuell verspätet, hinzu kommen Verspätungen für die Straßenbahnlinien 61 und 62. Der Flughafenbus SB 60 fährt aktuell wegen der Nordbrückensanierung die Ausweichstrecke über die A555 und ist dadurch länger unterwegs.

Update 16.25 Uhr: Das ist seit gestern, dem ersten Werktag auch noch nicht oft vorgekommen: Stau auf der Südbrücke. In der Gronau stauen sich die Autos zurück, und auf der Brücke stehen all die, die von der linken auf die rechte Seite des Rheins wollen.

[video]Update 16.05 Uhr: Der Berufsverkehr kommt wieder in Gang. Der Stau auf der A565 von Meckenheim aus ist vor der Nordbrücke inzwischen auf sechs Kilometer angewachsen. Auf der anderen Rheinseite ist der Stau etwas kürzer, was nicht wirklich ein Trost ist. Innerstädtisch ist es auch wieder voller auf den Straßen. Vor allem auf dem Bonner Talweg, dem Wittelsbacher Ring, der Baumschulallee und dem Kaiser-Karl-Ring herrscht Stop-and-go-Verkehr.

Update 14.45 Uhr: Aufgepasst in Beuel: Es knubbelt sich auf der Siegburger Straße/Einmündung Königswinterer Straße.

Update 14 Uhr: Auf der A565 von Meckenheim in Richtung Bonn stauen sich die Fahrzeuge von der Anschlussstelle Endenich bis zur Anschlussstelle Auerberg. Auf der rechten Rheinseite in Richtung Brücke bewegt sich die Autoschlange stockend vorwärts, um den "Flaschenhals", sprich die eine Spur, zu erreichen. Stockend ist auch die passende Beschreibung für die Vorbewegung der Fahrzeuge, die durch die Rheinaue zur Südbrücken-Auffahrt wollen. Darüber empfiehlt es sich, die Baumschulallee und den Wittelsbacher Ring zur Viktoriabrücke zu meiden. Auf der Spur gibt es viel Stillstand.

Update 12 Uhr: Die aktuelle Verkehrslage in Bonn wird von der Stadt Bonn mit einem neuen Servicetool präsentiert. Sowohl im Internet-Stadtplan als auch auf dem mobilen Stadtplan für Smartphones und Tablets wird die aktuelle Verkehrssituation auf den drei Rheinbrücken und wichtigen innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen dargestellt. Die farbliche Darstellung erfolgt anhand einer Ampelsystematik (rot, gelb, grün). "Grün" bedeutet, dass der Verkehr weitgehend störungsfrei fließt, bei einer Anzeige "gelb" ist der Verkehrsfluss bereits gestört, und es ist mit Behinderungen zu rechnen. Die Anzeige "rot" bedeutet, dass im betreffenden Abschnitt Stau gemeldet wurde. Mit "blau" markiert sind die Strecken, für die eine Reisezeit gerade nicht ermittelt werden kann. Die Daten werden in Fünf-Minuten-Intervallen eingespeist. Darum: bei jedem Blick aktualisieren.

Update 10.30 Uhr: Von Sigrid Carstensen erreichte uns diese Mai: "Ich wohne in Bornheim und bin daher nicht wirklich von der Brückensanierung betroffen. Um die vielen Ampeln auf meinem Weg in die Graurheindorfer Str. zu vermeiden, fahre ich seit Jahr und Tag über die Milchgasse am Anleger der Mondorfer Fähre vorbei durch die Estermannstr., die Römerstr. und die Husarenstr. - bis heute morgen: da hat nämlich die Stadt Bonn kurzerhand das Abbiegen von der Mondorfer Fähre nach links in die Milchgasse unterbunden. Sie hat die Milchgasse von wo auch immer als Einbahnstraße von Graurheindorf erklärt und andersrum die Einfahrt verboten! Tolle Idee, finde ich, so baut man sich wunderschöne Staus! Da ich sowieso mit dem Roller unterwegs bin, habe ich heute einfach mal den Bürgersteig benutzt und befahre morgen den Radweg durch die Felder! Mal sehen, wann dort das erstemal Polizei postiert wird, um die renitenten Bürger zu maßregeln.

Update 9.45 Uhr: Leser Walter Alef hat uns gemailt: "Hallo, war um ca. 9.30 Uhr an der Mondorfer Fähre. Kam mit dem ersten Schub auf die Fähre und war nach ca. 25 Minuten Fahrzeit in Endenich. War sehr angenehm und hat nur ca. 10 Minuten länger gedauert als früher in den Ferien. Am Montag bin ich mit dem Fahrrad gefahren, aber bei dem Regen geht das einfach nicht, da ich nach 9 km dann halt nass ankommen würde."

Krazyivan hat am Morgen auf einen GA-Tweet, in dem nach Erfahrungen gefragt wurde, geantwortet: "Über die Kennedybrücke Richtung City scheint es heute was schneller zu gehen als gestern. Immerhin."

Update 9.30 Uhr: Das ist ja kurios! Es regnet in Bonn, die Schranken sind zu, und auf der Nordbrücke wird gebaut. Und? Trotz allem sind die Staus in und um Bonn, auf den Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, aber auch innerorts scheinbar viel kürzer als gestern. Dieser Eindruck lässt sich beim Vergleich der Staulängen nicht von der Hand weisen. Und: Heute sind wegen des Regens sicher viel weniger Leute als gestern aufs Zweirad umgestiegen. Oder sind dienstags per se weniger Menschen im Berufsverkehr unterwegs?

"Hallo GA", mailt Kai Schmidt, "mich würde ja mal interessieren, wie Mensch, Maschine und Material täglich auf die Nordbrücke kommen, damit diese dort sicherstellen, den Zeitplan für die Bauarbeiten einzuhalten! Könnten Sie darüber mal berichten, ähnlich dem Ticker, fände ich das eigentlich noch viel spannender, mehrmals wöchentlich über den Fortschritt oder auch Überraschungen während den Bauarbeiten zu erfahren. Wo kommen die Arbeiter her, wie kommt das Material durch den Stau auf die Brücke..."

Vielen Dank für die Anregung!

Update 9 Uhr: Die Staus auf der A565 werden so gaaaanz langsam etwas kürzer. Allerdings gibt es derzeit mitten in der Stadt auf der Baumschulallee und dem Wittelsbacher Ring in Richtung Viktoriabrücke kein Durchkommen, sondern "Stop and Go". Auch in der Gegenrichtung geht es nur stockend voran. Und dort, weiter ab Poppelsdorfer Allee über den Bonner Talweg zur Reuterstraße herrscht Stau. Auf der Reuterstraße ab der Ausfahrt Poppelsdorf bis zur Kreuzung Bonner Talweg geht zur Zeit auch nichts voran.

Leser Rainer Schmitz mailt: "Hallo, der ÖPNV ist nur bedingt eine Alternative: Durch das hohe Verkehrsaufkommen auf der B56 hat die Linie 66 etwa 10 Min. Verspätung Richtung Hbf. Wer umsteigen muss, hat durch die ungewissen Fahrzeiten zum Teil erheblich längere Fahrzeiten."

Update 8.45 Uhr: Auf der A565 in Richtung Meckenheim ist die Fahrzeug-Schlang e zwischen Dreieck Bonn-Nordost und Kreuz Bonn-Nord ist drei Kilometer lang. Von Meckenheim in Richtung Bonn stauen sich die Wagen zwischen Bonn-Hardtberg und dem Dreieck Bonn-Nordost auf rund sechs Kilometer.

Update 8.30 Uhr: Tja, eine Kollegin aus Geislar sorgt für eine Überraschung. Sie war nach 25 Minuten Autofahrt von Geislar hier in Dransdorf. Wie? Ganz einfach: Sie hat sich durch die kleinen Straßen im Beueler Norden zur Kennedybrücke geschlängelt - und auch noch die Tochter im Kindergarten abgeliefert.

Update 8.15 Uhr: Die Südbrücke zeigt sich auf der Karte der Stadt Bonn weiterhin ganz in Grün. Das heißt ziemlich freie Fahrt! Wer von der rechten Rheinseite kommt und in Richtung Bonn-Mitte will, sollte nicht sofort die Ausfahrt Rheinaue nehmen, sondern besser weiterfahren. Denn auf dem Verbindungsstück von der Südbrücke zum großen Bonner Kreisel stockt es. Die B9 allerdings ist ebenfalls grün...

Vor der Mondorfer Fähre ist wieder Geduld gefragt.

Update 8 Uhr: Der Berufsverkehr ist in vollem Gange, vielmehr steht er, und zwar auf der B56 von Siegburg in Richtung Beuel. Die Niederkasseler Straße, die L16 zwischen Nordbrücke und Beuel-Mitte ist voll. Logisch, denn die Auffahrt im Beueler Norden auf die A565 ist zu. Wie auch die Autobahnausfahrt in Richtung Auerberg. Auch die Reuterstraße gleicht mittlerweile einem großen Parkplatz,. Am früheren Morgen, vor 7 Uhr, war sie noch - von der Südbrücke kommend - zügig passierbar.

Auch am zweiten Werktag von Bonns berühmtester Brückenbaustelle ist die Nordbrücke ständig in den Verkehrsnachtrichten Thema.

Um 7.30 Uhr waren die Staus vor der Nordbrücke und auf den Zufahrtsstraße zur nördlichesten der drei Bonner festen Rheinüberquerungen schon mehrere Kilometer lang. Das Wetter, vielemehr unangenehme Regen ist sicher ein zusätzlicher Grund dafür, dass zahlreiche Menschen eben doch wieder vom Fahrrad aufs Auto umgestiegen sind.

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