Feuerspucker und Kamele Zirkus Aladin gibt Gastspiel in Endenich

Endenich · Der Zirkus Aladin gibt bis Sonntag ein Gastspiel an der Endenicher Hainstraße. Das Zelt für 500 Besucher steht auf dem Feld am Ende der Sackgasse.

 Stars der Manege: Joanna Trumpf und der siebenjährige Mailo, eins der vier Kamele.

Stars der Manege: Joanna Trumpf und der siebenjährige Mailo, eins der vier Kamele.

Foto: Richard Bongartz

Wer traut sich, sich Oskar, die Würgeschlange, um den Hals legen zu lassen? Oder wünscht sich Schnee mitten im Sommer? Dazu gibt's Balanceakte auf dem Seil und Bodenakrobatik. Alles bei Zirkus Aladin, der von Donnerstag bis Sonntag, 6. bis 9. Juli, in Endenich gastiert.

Joachim und Susanne Kaselowsky führen das Familienunternehmen aus Heinsberg, das in der achten Generation existiert. Sie sind froh, über das Wochenende auf einem privaten Feld in Endenich untergekommen zu sein, „denn ein städtischer Platz ist so gut zu finden wie die Nadel im Heuhaufen“, sagt Seiltänzerin Joanna Trumpf, eine der 16 Zirkusleute im Alter von zwei bis 54 Jahren. Anderthalb Stunden dauert die Nachmittagsvorstellung mit Trapezkünstlern, Feuerspuckern und Zirkusprinzessin Jamie (11), die ihre Kunststücke am Boden zeigt und dabei auch Hula-Hoop-Reifen rotieren lässt.

Die Kinder, die im Winter eine Zirkusschule in Berlin besuchen, zeigen auch, was sie können – zum Beispiel einen Handstand auf den Händen eines anderen. Fünf Meter ist die zweite Schlange namens „Tiger“ lang, ein Einhorn trabt durch die Manege, dazu noch die Kamele Mailo (7), Aslan (3), Ivan (8) und Jamal (4). Ganz brav ist das Lama, das wirklich „nur spuckt, wenn man es ärgert“, sagt Trumpf. Sollte man aber auch nicht. Quatsch machen die Clowns Beppo und Banana. Vor dem Finale treten Elsa und Olaf aus Disneys Eisprinzessin auf und verwandeln den Zirkus in eine Winterlandschaft.

Sechs Packwagen und drei Tiertransporter gehören zum Zirkus, der auch bei Kindergärten und Schulen Station macht – heutzutage ein zweites Standbein für Unternehmen dieser Art. Nächste Woche zieht Zirkus Aladin zum Beispiel nach Witterschlick, um Kindern beim Ferienprogramm das Laufen übers Seil und weitere Tricks beizubringen. Am Ende geben sie dann stolz selbst eine Vorstellung für Verwandte und Freunde.

Trumpf denkt, dass Aladin eine besondere Atmosphäre ausstrahlt. „Wir sind ein Zirkus zum Anfassen“, sagt sie. So könnten die Besucher in der Pause zum Beispiel einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das machen beruflich etwa auch einmal in der Woche die Veterinäre, die laut Trumpf immer unangemeldet kommen und schauen, dass mit den Tieren alles in Ordnung ist, und ob sie auch genug Freilauf haben.

Die Shows finden von Donnerstag bis Samstag immer ab 15.30 Uhr statt, am Sonntag nur ab 14 Uhr. Die Karten kosten zwischen zehn und 16 Euro. Mehr unter der Rufnummer 0157/83036277.

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