Stadt Bonn ist optimistisch Zeitplan zur Sanierung der Beethovenhalle soll optimiert werden

Bonn · Im Streit um den Zeitplan der Sanierung der Beethovenhalle zeigt sich die Stadt vorsichtig optimistisch. Der verbleibende Terminplan sei nun klarer.

Am vorigen Donnerstag habe ein „Workshop“ mit dem Berliner Architektenbüro Nieto Sobejano Arquitectos GmbH stattgefunden, das als Objektplaner eine fünfmonatige Verlängerung der Bauzeit bis März 2019 angemeldet hatte, teilte das Presseamt mit. Das Treffen sei konstruktiv verlaufen. Diesen Freitag gebe es ein weiteres Abstimmungsgespräch.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir den Terminplan mit den jetzt unternommenen Anstrengungen optimiert bekommen“, erklärte Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. Auch die Architekten seien an einer Lösung interessiert. Fuchs: „Lieber wäre mir aber gewesen, diese Situation wäre erst gar nicht eingetreten.“

Die Stadtverwaltung hatte in der vorigen Woche erklärt, die Gründe, die das Architektenbüro für die Verzögerung genannt hatte, nicht nachvollziehen zu können. Fuchs warf den Berlinern vor, in den vergangenen Monaten Verzug bei Planungen und Ausschreibungen verursacht zu haben. Bei den Architekten liege „einiges im Argen“. Eine öffentliche Stellungnahme zu dieser Kritik durfte das Unternehmen nicht abgeben – die Stadt als Auftraggeberin hatte dies unterbunden.

Die Beethovenhalle hat nicht nur ein Zeit-, sondern auch ein Kostenproblem: Die geschätzten Gesamtkosten stiegen von Februar bis heute von 61,5 auf 70,6 Millionen Euro. Die Stadt begründet das vor allem mit unerwartet hohen Preisforderungen von Baufirmen.

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