Neusels Bilder in der Bonner Theatergemeinde

Mit einer kargen Anzahl von Bauelementen Anmutungen von malerischen und spannenden Landschaftsräumen zu erzeugen, ist ein Merkmal der Papierarbeiten (Gouache, Graphit) von Susanne Neusel.

Bonn. Mit einer kargen Anzahl von Bauelementen Anmutungen von malerischen und spannenden Landschaftsräumen zu erzeugen, ist ein Merkmal der Papierarbeiten (Gouache, Graphit) von Susanne Neusel.

Die suggestive Bildwelt der 1959 in Wesseling geborenen Hans-Thuar-Preisträgerin (1991) zeigt in der Regel in Wassernähe angesiedelte Naturausschnitte, die kontinuierlich mit neuen, mysteriösen Motiven ausgestattet werden. Vorausgehende Inspirationen, ausgelöst etwa durch einen Bretagne-Aufenthalt, bestachen früher durch verfremdetes Meeresstrandgut.

In der verlockenden Präsentation "Wind - Land - Raum" in der Bonner Theatergemeinde sind es nun zerzauste Büschel, grafische Gebilde, die an Stacheldrahtverknotungen, an Steppen- oder Dünengras erinnern. Das Ambiente von Landschaften, die von rauen Winden heimgesucht sind, wird auch anderorts spürbar. Verschleiertes Tageslicht oder das Hereinbrechen von Dunkelheit bestimmt die sinnliche, teils auch melancholische Stimmung der titellosen Arbeiten.

Theatergemeinde Bonn, Bonner Talweg 10, bis 3. November. Mo- Fr 9 bis 13 Uhr, Mo- Do 16 bis 18 Uhr.

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