Glühwein und Budenzauber in der Rheinaue Wintermarkt lockt nicht nur Cop23-Teilnehmer

Bonn · Der kleine Wintermarkt in der Rheinaue soll bei den Cop23-Teilnehmern für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Die Budenbetreiber sind sicher, dass sich das Angebot rumsprechen wird.

 Wintermarkt zum Weltklimagipfel: Die Studentinnen Bonnie Smith, Michaela Koke, Simonne Valcour und Amanda Quinlan aus den USA nehmen an der Cop23 teil und genießen die kurze Auszeit in der Rheinaue bei einem Glühwein.

Wintermarkt zum Weltklimagipfel: Die Studentinnen Bonnie Smith, Michaela Koke, Simonne Valcour und Amanda Quinlan aus den USA nehmen an der Cop23 teil und genießen die kurze Auszeit in der Rheinaue bei einem Glühwein.

Foto: Benjamin Westhoff

Weihnachtliche Stimmung kommt bei dem Dauernieselregen in der Rheinaue am Mittwoch ganz sicher nicht auf. Trotz des Glühweins, der Bratwürste und heißen Maronen, die an verschiedenen Ständen oberhalb der Bonn-Zone der Weltklimakonferenz angeboten werden. Schließlich handelt es sich bei dem Budenzauber im Kleinformat in der Rheinaue nicht um einen Weihnachts-, sondern um einen Wintermarkt.

Die Idee zum Wintermarkt sei von der UN selbst gekommen, um den Teilnehmern der Cop23 ein wenig weihnachtliche Stimmung bieten zu können, erklärt Stadtsprecherin Monika Hörig. „Wir fanden die Idee sehr nett, deshalb hat Oberbürgermeister Ashok Sridharan den Gedanken gerne aufgenommen und sich um die Umsetzung gekümmert.“ Unterstützt von Dirk Dötsch, Pächter des Parkrestaurants Rheinaue, sei es gelungen, das Ganze schnell in die Tat umzusetzen. Weil es aber bis Weihnachten noch einige Zeit hin sei, habe man den Markt Wintermarkt getauft.

Den Besuchern ist es offensichtlich ziemlich schnuppe, welchen Namen der Markt trägt. Hauptsache es gibt Glühwein und etwas zum Beißen. Unter den Besuchern sind um die Mittagszeit eher weniger Cop23-Teilnehmer als vielmehr Berufstätige aus den umliegenden Büros. Sogar einige Studentinnen aus dem Bonner Juridicum haben sich dorthin verirrt. „Wir hatten eigentlich vor, uns die Bonn-Zone anzusehen. Wir sind aber am ersten Wachmann gescheitert. Wir sind schließlich nicht akkreditiert“, sagt Jessica Diethold und lacht. Die 21-jährige Jurastudentin ist mit ihren Kommilitoninnen Amal Andich und Victoria Gasser unterwegs und freut sich über den kleinen Weihnachtsmarkt „Das ist richtig süß hier, und ich glaube, dass er den Konferenzteilnehmern gut gefällt“, meint Amal.

Immerhin findet sich auf dem Markt auch ein kleines Riesenrad und ein Kinderkarussell, das allerdings in erster Linie Familien mit Kindern anlockt, die einen Spaziergang in der Rheinaue unternehmen. Auch wenn der Besucherandrang sich zurzeit noch in Grenzen hält: Fredi Zündorf vom Imbissstand „Alpendorf“ und Wolfgang Orth vom Bonn-Stand nebenan, wo man vor allem Bonn-Souvenirs erwerben kann, sind zuversichtlich: Wenn die Cop-Teilnehmer sich einigermaßen orientiert haben, werden sie auch den Weg zu dem kleinen Wintermarkt finden. „Das muss sich halt noch rumsprechen“, meint Zündorf. „Und ein wenig Sonnenschein wäre auch nicht schlecht.“ Doch laut Wetterbericht soll es auch in den nächsten Tagen kühl und vor allem nass bleiben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort