Budapester Straße Wegen Erneuerung ab Ende Juli voll gesperrt

Bonn · Nicht nur das Alter, sondern auch die schweren Baufahrzeuge haben der Budapester Straße zugesetzt. Sobald der Neubau der Sparkassen-Hauptstelle am Friedensplatz es erlaubt, beginnt die Stadt mit der Erneuerung des Teilstücks zwischen Sternstraße und Thomas-Mann-Straße.

Nachdem die Bezirksvertretung Bonn in ihrer jüngsten Sitzung die Ausführungsplanung mit großer Mehrheit beschlossen hat, teilte das Presseamt gestern mit: Voraussichtlich im Juni beginnen die Straßenbauarbeiten und sollen im November beendet sein. Das bedeutet aber auch: Fünf Monate Bautätigkeit in der Innenstadt.

Gleichwohl soll der Individualverkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden. Wie das Tiefbauamt mitteilt, wird die Zufahrt zur Münsterplatzgarage bis auf einzelne Tages- und Nachtsperrungen weiter möglich sein. Ab Beginn der Sommerferien (Ende Juli) lasse sich eine Vollsperrung für Busse und Taxis für etwa sechs bis sieben Wochen allerdings nicht vermeiden.

Die Zufahrt zur Tiefgarage bleibe auch dann möglich. Der Lieferverkehr - insbesondere für C&A und die Baustelle Haus der Bildung - werde umgeleitet.

Im Zuge der Umgestaltung soll die Fläche zwischen Thomas-Mann-Straße und Friedensplatz insbesondere für Fußgänger und Radler aufgewertet werden. Daher wird ihnen mehr Platz eingeräumt, hieß es in der Presseerklärung. Außerdem dürfen Radfahrer hier in beiden Richtungen unterwegs sein. Der Abschnitt Sternstraße wird als Fußgängerzone ausgeschildert, die Budapester Straße bis zur Einfahrt in die Tiefgarage als Tempo-30-Zone.

Der Gehweg am Sparkassengebäude in der Budapester Straße soll 4,40 Meter breit werden, an der Sternstraße sogar bis 4,75 Meter. Die Gehwege werden in Anknüpfung an die Gestaltung der Fußgängerzone mit Betonwerksteinen ausgelegt. Die Lage der ehemaligen Stadtmauer wird durch andersfarbiges Pflaster betont.

Zum Friedensplatz hin greift die Stadt das dortige Konzept des Architekten Schürmann mit Granitpflasterung und einem Band aus Porphyrgroßpflaster auf. Die vorhandene Grünanlage in Richtung Bottlerplatz bleibt erhalten und wird durch eine weitere kleine Fläche seitlich der Tiefgaragenzufahrt ergänzt. Hier und im Gehwegbereich werden drei Spitzahorne gepflanzt.

Beim Fahrbahnbelag hat sich das Tiefbauamt für die strapazierfähige bituminöse Bauweise wie auf dem Friedensplatz entschieden. Wegen der schweren Busse könnten Pflasterungen oder Prägebeton nach derzeitigem Stand der Technik diesen Belastungen nicht dauerhaft standhalten.

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