Wettbewerb Was gefordert war

Bonn · Der Wettbewerb und seine Kriterien:

Im Mai 2014 endete die Frist für die "Präqualifikation zum Architektenauswahlverfahren", wie es korrekt heißt. Ziel war es, zusätzlich zu den fünf gesetzten Kandidaten aus dem ersten Festspielhaus-Wettbewerb 2008/09 fünf weitere Wettbewerber zu ermitteln. Der neue Wettbewerb für das Beethoven Festspielhaus wurde wieder von der Deutschen Post ausgelobt, als Betreuer wurde das Büro AS&P - Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt am Main, benannt, das bereits 2008/09 der Post zur Seite stand. Die damalige Ausschreibung umfasste einen großen und einen kleinen Konzertsaal auf dem Gelände der Beethovenhalle.

In der Ausschreibung 2014 war nun der Neubau eines Konzerthauses mit einem großen, 1 500 Personen fassenden Konzertsaal, multifunktionalen Räumen und dazugehörigen Nebenflächen gefragt. "Das Beethoven Festspielhaus in Bonn soll in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Beethovenhalle errichtet werden. Diese wird parallel durch die Stadt Bonn saniert", heißt es in der Ausschreibung.

Zu den Auswahlkriterien gehörten folgende: "Neben einer herausragenden Architektur wird vorrangig eine Akustik für höchste Ansprüche erwartet." Ferner solle ein "Erlebnisraum für die Besucher" geschaffen werden. Wichtig war den Auslobern darüber hinaus ein Bezug der Architektur zum Rhein. Die Deutsche Post fordert eine Realisierung des Projekts bis zum 2. Quartal 2019, ferner eine "Kostensicherheit bezogen auf 70 Millionen Euro". Auch zur Bau- und Energietechnik gab es klare Vorgaben: "Bei der Errichtung und dem Betrieb des Gebäudes sind nachhaltige Konzepte zu entwickeln."

Heinrich Küpper, Festspielhaus-Projektbeauftragter der Deutschen Post DHL, beziffert die bisherigen Kosten für den Wettbewerb des Festspielhauses auf eine Million Euro. Eingerechnet sind 20.000 Euro Bearbeitungsvergütung, die jedes der zehn für die Endrunde eingeladenen Büros bekommt, und eine Preissumme in Höhe von 150.000 Euro.

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