Auto prallte gegen Baum Vier Schwerverletzte bei Unfall am Verteilerkreis

BONN · Bei einem Unfall am Bonner Verteilerkreis (Potsdamer Platz) sind am frühen Dienstagmorgen vier junge Leute schwer verletzt worden. Ihr Auto prallte dort frontal gegen einen Baum. Der 22-jährige Fahrer aus Köln und die drei Bonnerinnen hatten sich laut Polizei wohl auf einer Halloween-Party kennengelernt.

Wie der Einsatzleiter der Polizei, Uwe Schachtschneider, am Unfallort berichtete, könne nach ersten Erkenntnissen des Rettungsdienstes Lebensgefahr bei drei der Insassen nicht ausgeschlossen werden. Mit ihrem Auto hatten die jungen Leute um kurz vor fünf Uhr die A 555 aus Richtung Köln kommend verlassen. Der 22-jährige Fahrer sei laut Schachtschneider möglicherweise ortsunkundig, gleichzeitig aber viel zu schnell gewesen. Den Kreisel mit der Verkehrsinsel vor sich hatte der junge Mann offenbar nicht kommen sehen. "Er ist dann hier am Potsdamer Platz geradeaus gefahren und gegen einen Baum geprallt", so der Polizeieinsatzleiter weiter.

Die jungen Leute wurden dabei schwer verletzt. Sie konnten sich jedoch vor dem Eintreffen der durch Zeugen alarmierten Feuerwehr selbst aus dem Innern des deformierten Unfallwagens befreien. Nach der Behandlung durch den Rettungsdienst wurden sie in Krankenhäuser eingeliefert. Der Verdacht auf Lebensgefahr, so Schachtschneider, ergebe sich laut dem Notarzt aufgrund der Symptomatik bei den Unfallopfern. Demnach seien innere Verletzungen nicht auszuschließen.

Vor der Fahrt nach Bonn hatten die drei jungen Frauen - laut Schachtschneider "alle Anfang 20" - und der 22-Jährige Kölner in der Domstadt eine Halloween-Party besucht und sich dort nach ersten Erkenntnissen wohl auch gerade erst kennengelernt. "Die drei Frauen waren Halloween-mäßig verkleidet", so der Einsatzleiter, "der Fahrer nicht."

Nach GA-Informationen soll der junge Mann den Frauen angeboten haben, sie nach Hause zu fahren. Auf der Autobahn in Richtung Bonn soll es seinerseits dann zu Imponierversuchen gekommen sein. "Er hat die drei mehrfach darauf hingewiesen, dass sie jetzt schneller als 200 Kmh fahren würden", hieß es aus dem Kreis der Einsatzkräfte. Alkohol war nach ersten Erkenntnissen der Polizei aber wohl nicht im Spiel.

Bis etwa um 6.15 Uhr war der Verteilerkreis wegen der Unfallaufnahme durch die Polizei teilgesperrt. Ein Abschleppunternehmen stellte die Mercedes A-Klasse des Fahrers in ihrem im Auftrag für weitere Ermittlungen sicher.

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