"Bonn leuchtet" Verkaufsoffener Sonntag in der Bonner Innenstadt

Bonn · Ab Freitag gibt es die Bonner Innenstadt in ungewohntem Licht zu sehen. „Bonn leuchtet“ illuminiert am Wochenende 19 Gebäude und Plätze in Bonn. Dazu sind am Sonntag die Geschäfte geöffnet.

Ab Freitagabend werden die Fassaden von Bonner Sehenswürdigkeiten wieder zur Projektionsfläche für kunstvolle Lichtinstallationen: Die Aktion „Bonn leuchtet“ vom City-Marketing Bonn illuminiert bis Sonntag Gebäude und Plätze in der Innenstadt. Seit Dienstagmittag laufen dafür auf den Straßen und Plätzen die Aufbauarbeiten der Lichttechnik. Das Design stammt wie in den Vorjahren auch von Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld.

Insgesamt 19 Punkte im Stadtgebiet werden farblich angestrahlt und ausgeleuchtet, darunter das Alte Rathaus, das Sterntor und die Oper, aber auch die Glasfenster des Viktoriabades. Das Hauptgebäude der Bonner Uni wird ebenfalls wieder mit einbezogen. Es lohnt sich aber auch, den Blick nach oben auf die höher gelegenen Fenster und die Dächer zu richten, wie Maike Reinhardt, Geschäftsführerin vom Verein City-Marketing erklärt. So werde beispielsweise die Bronzestatue „Der Götterbote Hermes“, die über dem Remigiusplatz auf dem Dach von Hausnummer 1 thront, angestrahlt werden. Und der Münsterplatz wird zum Euromarché. Der Markt mit Spezialitäten aus ganz Europa hat Freitag-, Samstag- und Sonntagabend jeweils bis 21 Uhr geöffnet. Auch der Street-Food-Markt wird in diesem Jahr erweitert. Stände und Foodtrucks stehen auf Münster-, Markt- und Friedensplatz. Besucher können dort aus Burgern über schwäbische Spätzle bis hin zu indischen Spezialitäten wählen. Dazu gibt es Wein, Eierpunsch oder belgisches Bier. Am Samstag zieht die Bonner Brassband „Druckluft“ zwischen 17.30 und 18.30 Uhr als Marchingband durch die Straßen.

Am Sonntag öffnen die Geschäfte der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr. Nach Auskunft von Reinhardt gab es keine Bestrebungen von Verdi, den verkaufsoffenen Sonntag zu verhindern. Zuletzt hatte die Dienstleistungsgewerkschaft gegen die Verkaufsöffnung der Geschäfte in Bornheim vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt. Dabei ging es um den Martinimarkt an diesem Sonntag und den Weihnachtsmarkt in Bornheim. Für das Bonn-Fest im vergangenen Jahr hatte das Oberverwaltungsgericht Münster in der zweiten Instanz zugunsten der Händler entschieden und die Klage von Verdi abgewiesen.

Jeweils ab 17 Uhr werden an den drei Abenden die Lichtinstaltionen in der Bonner City zu sehen sein. Finanziert wird die Aktion durch die Mitglieder des Vereins, aber auch durch weitere Sponsoren. „Meine Vision wäre schon, dass sich das über ganz Bonn ausbreitet“, sagt Reinhardt. Vorbilder seien beispielsweise Berlin, aber auch holländische Städte. Mit „Bonn leuchtet“ wird auch die Winterbeleuchtung für die Innenstadtstraßen in Betrieb genommen.

Weitere Informationen und einen Stadtplan der Lichtinstallationen gibt es auf www.bonn-leuchtet.de.

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