Spritzen im Baumschulwäldchen Unauffällige Blutwerte bei Vierjährigem

Bonn · Große Erleichterung bei der Mutter des Vierjährigen, der sich vergangene Woche an herumliegenden Spritzen im Baumschulwäldchen verletzt hatte. Nach Untersuchung der Blutwerte gab die Kinderärztin am Montag Entwarnung: Erst einmal sei alles in Ordnung.

„Ich bin jetzt ein bisschen beruhigt“, sagte die Mutter dem GA, die in Erwartung schlechter Nachrichten ein unruhiges Wochenende verbracht hatte. Ihr Sohn muss noch einmal Ende Juni und in einem halben Jahr untersucht werden.

Wie berichtet, fand der Vierjährige den Müll von Drogenabhängigen in Büschen. Ein Mitarbeiter von „bonnorange“ hatte später mehr als 50 Spritzen eingesammelt, dann hörte er auf zu zählen. Nach dem GA-Bericht sind Eltern besorgt. Stefanie Heubült informierte alle im Kindergarten Wittelsbacher Pänz und in der Zwergenstube. Auch die ersten beiden Klassen der Michaelschule sind neben dem Wäldchen untergebracht. Die Mutter möchte, dass die Kinder nur unter Aufsicht in Gruppen durch den Park gehen.

Heubülts Mann Alex Saelzer ärgert sich auch über alle, die im Wäldchen Cannabis rauchen. Ordnungsamt und Polizei hätten sich nach Hinweisen nicht gerührt. Was die Spritzen angeht, könne man den Kleinsten nicht erklären, sie nicht anzufassen. Alex Saelzer will keine Junkie-Szene dort und hat sich an Oberbürgermeister Ashok Sridharan gewandt. „Der Brief ist eingegangen“, sagte gestern Marc Hoffmann, Vizesprecher der Stadt. Der Verfasser werde eine Antwort erhalten. Ansonsten rät er, bei Auffälligkeiten den Stadtordnungsdienst zu informieren.

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