Auszeichnung für Timotheus Höttges Telekom-Chef ist der neue Bonner „Döppekooche“-König

Bonn · Telekom-Chef Timotheus Höttges ist zum neuen „Döppekooche“-König der Stadt Bonn ernannt worden. Damit wird aber nicht nur sein persönliches Engagement gewürdigt.

 Dr. Christoph Siemons, Vorsitzender des Vereins Altes Rathaus (links) sowie der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (rechts) überreichen dem neuen Döppekooche-König Timotheus Höttges eine Glas-Skulptur mit einem Bild des Alten Rathauses.

Dr. Christoph Siemons, Vorsitzender des Vereins Altes Rathaus (links) sowie der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (rechts) überreichen dem neuen Döppekooche-König Timotheus Höttges eine Glas-Skulptur mit einem Bild des Alten Rathauses.

Foto: Thomas Kölsch

Es ist eine sicherlich nicht alltägliche Ehrung für einen Top-Manager: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Timotheus Höttges, ist am Mittwoch beim traditionellen Kartoffelkuchen-Essen im Alten Rathaus zum „Döppekooche-König“ 2017 gekrönt worden. Mit diesem Titel werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße um die Stadt Bonn verdient gemacht haben und ihr dadurch Stärke verleihen. Er sei „Würdigung und Ausdruck unseres Dankes für das große Engagement von Timotheus Höttges und der Deutschen Telekom“, erklärte Oberbürgermeister Ashok Sridharan bei der Laudatio auf den neuesten Würdenträger, der damit die Nachfolge von Uni-Rektor Michael Hoch antritt. „Sein Konzern prägt unsere Stadt nicht nur architektonisch, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Stadtgesellschaft und die Lebensqualität.“

Gleichzeitig betonte Sridharan, dass neben des gesellschaftlichen Engagements des Dax-Konzerns, der vor allem in Bildung, Sport und Kultur immer wieder als unverzichtbarer Förderer auftritt, natürlich auch die Taten des Privatmannes Höttges nicht vergessen werden dürften. So hat der 55-Jährige die Bürgerstiftung Rheinviertel mitinitiiert und setzt sich als Kuratoriumsmitglied für die Stärkung der gemeindlichen und karitativen Aufgaben in Bad Godesberg ein. In den vergangenen Jahren hat diese Initiative die Trägerschaft zweier Kindergärten übernommen, einen Jugendtreffpunkt geschaffen und integrierte Hospize in zwei Seniorenheimen eingerichtet. Dies habe den Verein Altes Rathaus, der den Ehrentitel seit 2011 verleiht, davon überzeugt, Höttges in den „Adelsstand“ zu erheben.

Modernes und Tradition

Der neu gekrönte Döppekooche-König nahm die Auszeichnung dankend entgegen und lobte zugleich die Bemühungen um den Erhalt des traditionsreichen Bürgermeistersitzes am Marktplatz. „Es ist wichtig, dass wir in Bonn nicht nur Modernes wie den Sitz der Telekom haben, sondern auch unsere Geschichte betonen und im Stadtbild lebendig halten“, sagte er. OB Sridharan sowie der Vereinsvorsitzende Dr. Christoph Siemons überreichten ihm passend dazu eine Abbildung des Alten Rathauses in Glas.

Höttges legt zudem Wert auf Bodenständigkeit. Sie sei es, die oft die größten Glücksgefühle hervorrufe, sagte er. „Mir geht es wie Heine: Mir ist der Kartoffelacker lieber als der Rosengarten.“ Letztlich nehme er den Titel aber stellvertretend für alle Telekom-Mitarbeiter entgegen, denen er in Wirklichkeit gebühre. Deshalb lud er auch alle Angestellten in den Bonner Konzern-Niederlassungen für den Folgetag zu einem kostenlosen Döppekooche-Essen ein. Er selbst und die Gäste im Alten Rathaus kamen noch am selben Abend in den Genuss des von Bernd Knecht zubereiteten Gerichts.

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