Tiersterben in Bonn THW installiert Pumpen im Rheinauensee

Bonn · Seit Dienstag ist das Technische Hilfswerk in der Rheinaue, um leistungsstarke Tauchpumpen im See zu installieren. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit untersucht die Ursache für das Tiersterben.

Der Ortsverband Bonn des Technischen Hilfswerks (THW) hat am Dienstag Pumpen im Rheinauensee installiert, um das Wasser umzuwälzen. Dadurch soll dem Gewässer mehr Sauerstoff zugeführt werden und das Verenden der Fische und Wasservögel verhindert werden. Die Einsatzkräfte haben dafür zwei schwimmende Plattformen im See platziert, unter denen sich Tauchpumpen befinden. Die leistungsstarken Anlagen können bis zu vier Kubikmeter Wasser pro Minute fördern.

Bereits am Wochenende waren Feuerwehrleute mit mobilen Pumpen in die Rheinaue ausgerückt. Nach Auskunft der Stadt soll der Einsatz bis Mittwoch andauern, da für Mitte der Woche erneut erhöhte Temperaturen vorhergesagt werden, die den Sauerstoffmangel im See verstärken könnten.

Am Dienstag hat die Stadt ebenfalls erste Hinweisschilder zu den Gefahren der Fütterung von Wildtieren aufgestellt. Bis Anfang kommender Woche will die Stadt diese Provisorien durch festinstallierte Schilder ersetzen.

Zur Analyse der Todesursache hat das Umweltamt dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, dem Friedrich-Loeffler-Institut, die Probe einer frisch verstorbenen Ente eingeschickt. Die Experten sollen die exakte Ursache für das Verenden der Tiere ermitteln.

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