Neu- und Umbauarbeiten auf dem Venusberg Start zum Umbau von Heilig Geist

Venusberg · Das Küsterhaus ist abgerissen, das Pfarrbüro an die Don-Bosco-Straße umgezogen: Die Neu- und Umbauarbeiten rund um die Heilig-Geist-Kirche auf dem Venusberg haben begonnen.

Es geht los mit den Bauarbeiten an Heilig Geist: Das Küsterhaus aus den 50er Jahren steht schon nicht mehr.

Es geht los mit den Bauarbeiten an Heilig Geist: Das Küsterhaus aus den 50er Jahren steht schon nicht mehr.

Foto: Roland Kohls

Im Juli hatte die Gemeinde die Baugenehmigung der Stadt Bonn sowie im August die vom Vermögensrat des Erzbistums erhalten. Noch in den Sommerferien sind Bücherei und Pfarrbüro ins Haus an der Don-Bosco-Straße 2 hinter dem Pfarrsaal verlegt worden. Im Obergeschoss wurde ein Besprechungsraum für Sitzungen des Kirchenvorstandes sowie des Pfarrausschusses eingerichtet. Pater Edmund Jäckel und Kaplan Anand sind Anfang September in ihre Missionsprokur am Waldauweg eingezogen.

Die verschiedenen Gebäude und Anbauten rund um die Kirche Heilig Geist auf dem Venusberg stammen noch aus den 1950er Jahren. Doch die Zeit hat Spuren hinterlassen: Die Fenster waren marode, die Bodenbeläge alt und abgenutzt.

„Hier muss dringend etwas getan werden“, meinte Pfarrer Bernd Kemmerling, als er vor einem Jahr die Baupläne erstmals vorgestellt hat (der GA berichtete). Laufen die Arbeiten nach Plan, dann werden sich die rund 1.200 Gläubigen schon in wenigen Monaten in einem modernen und zeitgemäßen Ambiente am Kiefernweg treffen.

Gebaut wird ein neuer Pfarrsaal mit Platz für Bücherei und Besprechungsraum. Zusätzlich entsteht ein neuer Kindergarten für drei Gruppen. Die Gruppenräume einschließlich der Nebenzimmer werden zum Garten hin direkt an das heutige Pfarrhaus angebunden und sind vom Kiefernweg aus nicht einsehbar.

Optisch wird sich das Gebäudeensemble weitgehend in seinem heutigen Zustand präsentieren, um die Auflagen der Denkmalschutzbehörde zu erfüllen. Die Abnahme der Rohbauarbeiten sollen bis März 2017 erfolgen. Zeitnah werden dann die Arbeiten für Heizung, Sanität sowie Elektroinstallationen erfolgen. Gleichzeitig werden die neuen Fenster eingebaut und das Dach gedeckt. Der Kindergarten soll im Dezember 2017, Pfarrsaal und Bücherei im März 2018 fertig sein.

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 4,75 Millionen Euro übernimmt das Erzbistum rund 3,46 Millionen Euro. Land und Bund geben zum Neubau des Kindergartens einen Zuschuss von 180.000 Euro. Der Eigenanteil der Pfarrei (rund 1,1 Millionen) wird zu einem Teil (rund 0,3 Millionen) aus Rücklagen gedeckt, der Rest über Bankdarlehen finanziert, das später mit den Einnahmen von Grundstücksverkäufen getilgt werden soll.

Wie berichtet, soll Platz für Wohnbebauung geschaffen werden. Angestrebt sind dabei Erbpacht-Lösungen. Jetzt hoffen alle Beteiligte, dass der Winter nicht so streng wird. Denn nur das Wetter kann der Gemeinde noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort