"Campus-Cooking" Starkoch Stefan Wirtz verwöhnt Bonner Studenten

Bonn · Vor der Poppelsdorfer Mensa werden derzeit "Buddha-Bowls" zubereitet. Noch bis zum Freitag findet vor der Poppelsdorfer Mensa das "Campus-Cooking" statt.

 Zwei, die sich kochend verstehen: Stefan Wirtz (rechts), Repräsentant und Starkoch des Campus-Cookings und Campo-Chefkoch Axel Masemann.

Zwei, die sich kochend verstehen: Stefan Wirtz (rechts), Repräsentant und Starkoch des Campus-Cookings und Campo-Chefkoch Axel Masemann.

Foto: Stefan Hermes

„Wenn man die Food-Trends auf der ganzen Welt betrachtet, dann sind die "Buddha-Bowls" das, was am meisten nach oben geht“, sagte Star- und Fernsehkoch Stefan Wirtz, der noch bis Freitagmittag vor der Poppelsdorfer Campo-Mensa das „Campus-Cooking“ des Sponsors Telekom präsentiert. Bereits im zehnten Jahr reist er mit Küche und Essensausgabe durch Deutschland und beglückt damit die Studierenden der Universitätsstädte von Bonn über Dresden, Freiburg, Köln, Münster, Chemnitz, Kiel und Erlangen bis hin nach Bayreuth.

Die Zutaten sollen alle schonend gegart sein und in einer gewissen Vielfalt daherkommen, erklärte Wirtz, der kommunikationsstarke Essensbotschafter, der sich selbst als „Genussnomaden“ bezeichnet. Nur durch den Bonner Sponsor wurde es an der Campo-Mensa möglich, dass die trendigen Buddha-Bowls mit frisch (und modisch) gezupftem (pulled) Lachs zu einem Preis von 3,90 Euro pro Portion angeboten werden konnten.

Gute Stimmung beeinflusst den Geschmack

Statt des Edelfisches in getoastetem Sesamöl und Limettenjus konnte man als Eiweißlieferanten auch geräucherten Tofu mit frischem Ingwer und Sesamöl oder ein kurzgebratenes Hühnchen mit frischem Mango-Chutney und indischen Curry als Hauptgericht auf der zuvor mit Reis gefüllten Schale wählen. Highlight und ein „echtes Nasenerlebnis“ versprach Wirtz mit dem Topping, einer „frisch geschnittenen und mit Limetten handmassierten Blattpetersilie“.

Das Lächeln, das sich beim Beschreiben dieses Toppings auf den Gesichtern seiner Zuhörer einstelle, sei für Wirtz schon Teil eines guten Essens. Letztlich würde auch die gute Stimmung den Geschmack beeinflussen. Die Studierenden seien schließlich extrem kritische und anspruchsvolle Gäste, so die Erfahrung des prominenten Kochs.

Mit einem Lächeln reagiert auch Axel Masemann, Chefkoch der Campo-Mensa und verantwortlich für die bis zu 10.000 Essen, die seine Küche pro Tag herstellen kann. „Schon längst hat die Qualität des Mensaessens den Ruf früher Jahre überholt“, sagte er. Selbst das sogenannte Superfood habe inzwischen Einzug in den Speiseplan genommen. Am Freitag gibt’s dort zum Beispiel den als „Gold der Inkas“ bezeichneten Quinoa. Die Körnerfrucht aus den Anden ergänzt in der Mensa aktuell das riesige Salat- und Gemüsebuffet und die Gerichte aus der eigenen Pastamanufaktur. Masemann ist überzeugt, dass sein Team sich nicht hinter der Kochkunst des Campus-Cookings verstecken muss.

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