Bonner Kunstrasenplätze Stadt macht Kehrtwende

Bonn · Erneute Kehrtwende in Sachen Kunstrasen:Die Stadt verschickte am Freitagnachmittag kurzfristig einen „Sachstandsbericht“, in dem es hieß: Baubeginn für alle vier geplanten Plätze ist nun doch 2017.

 Der alte Ascheplatz in Mehlem.

Der alte Ascheplatz in Mehlem.

Foto: Friese

Vor einer Woche hatte das Sport- und Bäderamt überraschend mitgeteilt, dass nur zwei statt vier Tennenplätze 2017 umgebaut werden können und die Vereine in Röttgen und Mehlem ein Jahr länger warten müssen, jetzt gilt das alles nicht mehr.

„Dem Oberbürgermeister war es wichtig, eine Lösung zu finden“, begründete Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann, warum es nun doch so läuft wie zuerst geplant. Der OB habe deshalb alle Beteiligten zum Gespräch eingeladen. In der Politik reagierte man mit Genugtuung. „Ich hoffe, dass jetzt nichts mehr dazwischen kommt“, sagte Christos Katzidis (CDU). „Aber es ist schlimm, dass beim Sportamt Dinge scheinbar immer nur mit Druck gehen.“ Joachim Stamp (FDP) begründete, warum die Politik so angesäuert war: „Es ging um unsere Glaubwürdigkeit gegenüber den Sportvereinen.“

Verzögerungen sind trotzdem möglich, weil bei Kampfmitteluntersuchungen in Mehlem und am Wesselheideweg (Hardtberg) „positive Befunde“ eintraten, was weitere Prüfungen nach sich zieht. Die Stadt hat die Vereine in Dransdorf, Heiderhof, Alt-Godesberg und Schwarzrheindorf übrigens informiert, dass ihre Plätze 2018 fertiggestellt werden sollen.

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