Sperrungen am Hauptbahnhof Stadt Bonn mit neuer City-Verkehrsführung zufrieden

Bonn · Seit vier Wochen ist die Maximilianstraße in Richtung Hauptbahnhof für den Verkehr gesperrt. Trotz Beschwerden spricht das Tiefbauamt von einer "bewährten" neuen Verkehrsführung in der Innenstadt.

Die seit vier Wochen geänderte Verkehrsführung in der Bonner Innenstadt durch die Vollsperrung der Maximilianstraße in Richtung Hauptbahnhof hat sich aus Sicht der Stadtverwaltung "grundsätzlich bewährt". Entgegen den Angaben und Beschwerden vieler Innenstadtbesucher, Anwohner und Kommunalpolitiker resümiert das zuständige Tiefbauamt, nach "anfänglichen Schwierigkeiten nach Kappung des Cityrings hat sich die Lage zwischenzeitlich weitestgehend eingespielt".

Morgens sei die Situation rund um Maximilianstraße, Kaiserplatz und Am Hofgarten "entspannt". Rückstaus gebe es allerdings nachmittags. Problempunkte seien hier der Linksabbieger aus der Straße Am Hofgarten auf die Adenauerallee und der Rechtsabbieger vom Belderberg in Richtung Kennedybrücke. Das Tiefbauamt habe an einigen Stellen nachgebessert. So hat es eine unechte Einbahnregelung Am Hofgarten eingeführt; die Einfahrt ist nur von Norden her erlaubt. Kleinere Korrekturen an Beschilderung und Markierung seien ebenso erfolgt.

Die Engpässe am Hofgarten und Belderberg lassen sich laut Tiefbauamt nicht vermeiden, wie es aus der Kommunalpolitik gefordert wurde. Eine Alternative am Hofgarten wie das zweispurige Abbiegen in einen Fußgängerüberweg sei in der Verkehrsführung nicht mehr erlaubt. Eine Verlängerung der Grünzeit dieser Ausfahrt wäre nur zu Lasten der Grünzeiten der Adenauerallee möglich, was kontraproduktiv wäre, so die Stadt.

Sperrung bis Mitte April

Ein weiterer Grund für den Rückstau am Hofgarten sei der Stau auf der Adenauerallee in Richtung Norden. Dieser Rückstau werde im Wesentlichen durch den nicht leistungsfähigen Abfluss von der Kennedybrücke im Knotenpunkt Konrad-Adenauer-Platz in Beuel verursacht. Er ziehe sich nachmittags bis zur Bonner Rheinseite zurück und verhindere, dass die Rechtsabbieger von Süden kommend zügig abfließen können. Der Rückstau in der Adenauerallee werde nicht durch eine zu kurze Grünzeit des Rechtsabbiegers vom Belderberg zur Brücke verursacht. Die Forderung aus der Kommunalpolitik nach einer Verlängerung dieser Grünzeit wäre nicht zielführend und ginge zu Lasten der Grünzeit des Bertha-von-Suttner-Platzes.

Zum Rechtsabbieger am Belderberg teilt die Stadt mit, dass die Abschaltung der dortigen Ampel für nach rechts abbiegende Fahrzeuge ohne zusätzliche Ampel nicht möglich wäre, weil der Zweirichtungs-Fahrradweg gequert wird. Eine Freigabe der Ausfahrt aus der Straße Am Boeselagerhof auf die Kennedybrücke wäre ebenfalls nur mit einer Ampel möglich. Die Folge wäre eine Verschlechterung für Fuß- und Radverkehr. Die Sperrung dauert noch bis Mitte April.

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