Hitze und Trockenheit Stadt Bonn bittet um Wasserspenden für Bäume

Bonn · Die Bäume in Bonn leiden unter der Hitze und der Trockenheit der vergangenen Tage. Deshalb bittet das Amt für Stadtgrün die Bonner Bürger um Wasserspenden.

Nicht nur Menschen haben mit den momentanten Temperaturen zu kämpfen: Das städtische Amt für Stadtgrün weist darauf hin, dass auch die Bäume in Bonn unter der Hitze und der Trockenheit leiden. Deswegen bitten die Mitarbeiter die Bonner Bürger um Wasserspenden. "Jeder Eimer Wasser hilft, die Trockenperiode zu überstehen. Zwar benötigen alte Bäume mindestens 500 Liter, damit das Wasser die Wurzeln wirklich erreicht. Trotzdem hilft das Wässern zumindest der schützenden Unterpflanzung und somit indirekt auch den Bäumen", so Amtsleiter Dieter Fuchs. "Besonders junge Straßenbäume leiden unter dem Wassermangel, weil sie noch nicht genügend Wurzeln ausbilden konnten, um im Boden gespeichertes Wasser zu erreichen."

Weil der Boden durch die Hitze zurzeit sehr hart ist, ist es laut Fuchs ratsam, die Erde erst etwas anzufeuchten und dann nachzugießen. Dann laufe das Wasser nicht weg. Auch an Sträucher in Pflanzkübeln, Fassadenbegrünung und andere Pflanzen sollte beim Bewässern gedacht werden.

Mit Wasserwagen sind die Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün jetzt vermehrt im Einsatz: In den zwölf Gartenbezirken sind im Schnitt jeweils drei bis vier Mitarbeiter mit einem Wasserwagen unterwegs. Dafür werden andere Arbeiten nach Angaben des Amtes zurückgestellt. Außerdem gibt es auch automatische Bewässerung, etwa in der Rheinaue: Hier bewässern Sprinkleranlagen die Pflanzen. Um neu gepflanzte Bäume kümmert sich mindestens zwei Jahre lang die Firma, welche sie gepflanzt hat.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die Stadt Anwohner um Wasserspenden für Bäume und Sträucher gebeten. Viele kamen dem Aufruf nach, so kümmerten sich beispielsweise auch die Kneipenbesitzer in der Altstadt um die Bäume vor ihren Lokalen.

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