Umfrage der Stadt Sportstätten in Bonn bekommen die Note drei

BONN · Bürger, Sportvereine und Schulen haben in einer Umfrage die Sportangebote der Stadt Bonn bewertet. Erste Ergebnisse stellten die Stadt und ein Gutachter nun beim Sportforum im Post Tower vor.

Durch die Umfrage soll der Sportentwicklungsplan für die kommenden Jahre erarbeitet werden. „Das geht nur mit einer Strategie, die berücksichtigt, welchen Bedarf die Bürger, die Vereine, die Schulen und die Kitas im Sportbereich haben“, sagte Sridharan. Eine erste Grundlage seien nun die gewonnenen Daten. Etwa 5000 zufällig ausgewählte Bonner hatten die Umfrage per Post mit Rücksendeumschlag erhalten. Zusätzlich waren knapp 380 Bonner Sportvereine und Schulen mit separaten Fragebögen in die Befragung einbezogen worden.

Die etwas mehr als 1200 Teilnehmer, die die Fragebögen zurückschickten, nannten insgesamt 135 verschiedene Sport- und Bewegungsarten. Allen voran Schwimmen (28 Prozent), Radfahren (25,7 Prozent), Fitness (24,7 Prozent) und Joggen (24,6 Prozent). Im einstelligen Prozentbereich folgen Sportarten wie Fußball und Tennis. Während Sportvereine vor allem für junge Menschen unter 18 Jahren die Organisation der Sportausübung übernehmen, gibt die Mehrzahl der Befragten ab 18 Jahren gab an, den Sport selbst zu organisieren. Knapp ein Drittel sprach sich für die Umgestaltung bestehender Sportstätten aus, rund ein Viertel wünschte sich den Bau von frei zugänglichen Sportstätten.

Den Zustand und die Sicherheit der öffentlichen Sporträume in ihrer Wohnumgebung haben die Befragten im Durchschnitt mit der Schulnote drei bewertet. Die Verfügbarkeit und die Belegung der Sportstätten benoteten Vereine und Schulen mit einer Drei. Die Turnhallen, Fitnessräume und Schwimmbäder bekamen eine Vier. Die Hälfte der Probleme, die die Sportvereine mit den städtischen Sportstätten erleben, bezieht sich auf deren Sanierungszustand, knapp 40 Prozent auf die Sauberkeit.

Zudem zeigte die Umfrage, dass an 59 Schulen insgesamt 199 Stunden Pflichtschulsport pro Woche entfallen, weil die Räumlichkeiten dafür fehlen.

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