Neuer Termin Anfang Dezember Sperrung des Godesberger Straßentunnel verschoben

Bad Godesberg · Die Stadt rüstet in Godesberg auf Digitalfunk um. Mehrere Umleitungen sind während der notwendigen Sperrungen möglich. Die geplanten Arbeiten sollen allerdings nicht wie geplant ab dem 19. November, sondern Anfang Dezember stattfinden.

Wie die Stadt Bonn am Donnerstagvormittag mitteilte, muss die vom 19. bis 21. November geplante Sperrung des Godesberger Straßentunnels krankheitsbedingt verschoben werden. Auf Umleitungen und zähflüssigen Verkehr müssen sich Autofahrer demnach erst Anfang Dezember einstellen. Einen genauen Termin wolle das Tiefbauamt frühzeitig bekannt geben.

Die Sperrung war ursprünglich in den Nächten von Sonntag bis Dienstag zwischen 21 bis 5 Uhr angedacht. Nun soll der Tunnelfunk Anfang Dezember auf digital umgestellt werden. Zunächst werden die Antennen vorbereitet. Dafür muss dann die analoge Anlage abgeschaltet werden. „Da so die Sicherheit nicht gewährleistet ist, muss der Tunnel geschlossen sein“, so Tiefbauamtsleiter Peter Esch.

Wegen eines fehlenden Bauteils steht noch nicht fest, wann der Digitalfunk selbst eingebaut wird. Die Umleitungen aus dem Süden werden blinkend über dynamische Wegweiser ausgeschildert. Empfohlene Fahrt: vor der Bahnbrücke Mainzer Straße über Am Erdbeerfeld in Richtung Rüngsdorf und Plittersdorf (Verlauf Konstantin-, Ubier-, Mittelstraße). Möglich ist auch die Fahrt durch die Godesberger Innenstadt (Koblenzer-, Friedrich-Ebert-, Moltke- und Bonner Straße).

Sperrungen im Oktober liefen störungsfrei

Aus Richtung Bonn fehlen dynamische Wegweiser, da über die endgültige Beschilderung am Trajektkreisel (B 9) noch nicht entschieden ist. Möglich ist die Fahrt rechts ab zur Oscar-Romero-Allee (Bahnparallele) oder links ab, vorbei am Post Tower und an der Rheinaue, dann über Mittel-, Ubier und Konstantinstraße. „Im Großen und Ganzen läuft es störungsfrei“, sagt Esch zu den Erfahrungen bei den Sperrungen im Oktober. In den Wartungsnächten ging es damals um Brandmeldeanlage, Beleuchtung, Verkehrsschilder, Kanäle und die Beschallung. Überdies gab es eine Feuerwehrübung.

Wie berichtet, steht nächstes Jahr die sicherheitstechnische Nachrüstung an: „Das gibt ein Mordschaos“, sagt Esch jetzt schon voraus. Denn jede Röhre wird dann für ein halbes Jahr gesperrt. Baubeginn ist wahrscheinlich in den Sommerferien. Um die Probleme zu mindern, wird es in der offenen Röhre Gegenverkehr geben. Dafür müssen Straßenführungen verlegt sowie Kreuzungen und Ampeln umgebaut werden. Die Arbeiter sägen dann mehrere Dutzend garagentorgroße Öffnungen in die Tunneldecke, durch die Brandrauch abgesaugt werden kann. Die alten Ventilatoren sind zu schwach fürs neue Lüftungskonzept. Alles in allem: „Die Sicherheit ist jederzeit gewährleistet“, sagt Esch und verweist auf Bestnoten des ADAC.

Übrigens: Man kann im Tunnel auch Radio hören, etwa Radio Bonn/Rhein-Sieg und WDR-Sender. Das hat den Vorteil, dass die Feuerwehr dort Durchsagen einspeisen kann.

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