Bilanz des ersten Freibadtages Sommerwetter sorgt für Andrang in den Bonner Freibädern

Bonn · Am ersten Öffnungstag sind 4400 Gäste in die sechs Bonner Freibäder gekommen. Die Stadt spricht von einem "sehr guten Auftakt" in die Saison. Am Wochenende soll es noch wärmer werden.

Seit Donnerstag schwimmen, springen und schnorcheln die Bonner wieder in den sechs Freibädern der Stadt. Am ersten Tag haben die Bäder dabei rund 4400 Besucher gezählt. Und am Wochenende könnten es noch mehr Menschen werden, da Temperaturen bis zu 32 Grad erwartet werden.

Wer keine Lust aufs Schwimmbad hat, kann es machen wie Silke Pütsch: Die 43-Jährige kühlt ihre Füße an warmen Tagen gerne im Rhein. „Etwa auf der Höhe des Römerbads geht das ganz gut“, sagte sie. Am Wochenende will sie aber ein wenig im Garten arbeiten und Fahrradfahren.

Auch Kim Egeler hat schon Pläne für die warmen Tage: „Ich will auf jeden Fall rausgehen, vielleicht in die Rheinaue, die Sonne genießen, grillen und – naja – putzen muss ich auch. Aber erst, wenn die Sonne untergegangen ist“, erzählte der 30-Jährige.

Auf der Suche nach dem Lieblingsplatz

Der Lieblingsplatz der beiden bei Sonnenschein ist der Kottenforst. „Da ist es schließlich auch schön schattig“, so Pütsch. „Mir gefällt besonders eine Waldlichtung“, ergänzte Egeler, „ganz oben im Wald, oberhalb von Bad Godesberg, da steht eine Bank, es ist schattig und die Luft ist gut.“

Schatten suchten am Freitagmittag auch Pauline Hadlich und ihre Freundin Saskia Schalenbach. Die beiden 20-Jährigen haben sich einen Platz auf der Poppelsdorfer Allee gesucht. Am Morgen hatten sie sich spontan entschieden, dort zu picknicken: „Das alles haben wir gerade auf dem Weg hierher eingekauft“, erklärte Hadlich und zeigte auf Tomaten, Äpfel und Weintrauben. „Den Rest des Tages heute wollen wir auf jeden Fall in der Sonne verbringen.“ Später soll es noch ans Rheinufer und in einen Beueler Biergarten gehen.

Chaitee, Rhabarberschorle und Cola

Bier gibt’s beim Café-Roller im Hofgarten zwar keines, aber hier verlangen die Kunden auch eher die Klassiker: „Wir verkaufen ganz viel Kaffee und Tee – komischerweise trotz der warmen Temperaturen“, sagte Verkäuferin Katharina, „aber natürlich auch einige Kaltgetränke.“

Im Kühlschrank des mobilen Cafés stehen etwa Chaitee, Rhabarberschorle und Cola. „Bei dem Wetter hier draußen zu arbeiten, ist eigentlich ganz angenehm“, fand die 19-Jährige. „Es ist aber auch noch nicht so heiß hier. Wenn es mal über 30 Grad wird, ist es schon anstrengender.“

Gewitter drohen am Sonntag

Die 49-jährige Elisabeth aus dem Kreis Ahrweiler hat besondere Pläne für das Wochenende: „Ich habe mich mit Freundinnen verabredet – wir wollen hier eine Schifffahrt machen.“ Daher ist sie am Freitag ans Rheinufer gekommen, um sich über Abfahrtzeiten und Preise zu informieren. „Wir haben vor, die Strecke von Remagen bis nach Bonn mit dem Schiff zu fahren.“

Wenn die Wettervorhersage hält, was sie verspricht, will Neomi Lorentz aus Bonn an den Liblarer See im Kölner Süden fahren. „Und später würde ich gerne in Beuel grillen, am Rheinufer“, erzählte die 33-Jährige. „Im Sommer kommen auch meine Freunde lieber auf die Beueler Seite, weil man gut den Sonnenuntergang sehen kann. Im Winter ist die Brücke eher eine Hürde.“ Den Sonnenuntergang sollten die Bonner genießen – denn schon für Sonntagabend und Montag sagt der Deutsche Wetterdienst Gewitter voraus.

Die Besucherzahlen im Einzelnen:

  • Römerbad: 850
  • Melbbad: 722
  • Freibad Friesdorf: 702
  • Hardtbergbad: 638
  • Ennertbad: 612
  • Panoramabad Rüngsdorf: 875

Es sind nur zahlenden Besucher vermerkt; Kinder bis 6 Jahre, die freien Eintritt haben, sind somit in den vorgenannten Zahlen nicht enthalten.

Die Bonner Freibäder haben montags bis freitags von 6.30 (bis 10 Uhr nur Sportbecken) bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. An den Freibadkassen werden die vorbestellten Saisonkarten ausgegeben. Weitere Infos zur Bestellung der Saisonkarte und den Eintrittspreisen gibt es unter www.bonn.de/@saisonkarte.

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