Preisvergleich der Standesämter So teuer ist das Heiraten in Bonn

Bonn · Heiraten kann ein teures Vergnügen sein. Auch die Standesämter verlangen eine Gebühr für die Trauung. Wie schlägt sich das Amt in Bonn im Vergleich mit den anderen Großstädten Deutschlands?

Der vermeintlich schönste Tag im Leben kann ein ziemlich teurer sein. Der Veranstaltungsort, das Catering oder auch die Kleidung sind nur einige Faktoren, die den Preis einer Hochzeit in die Höhe treiben können. Und auch die Trauung selbst ist nicht kostenlos: Die Standesämter verlangen ebenfalls Geld, wenn sich zwei Personen vermählen lassen wollen. Doch wie teuer ist das Heiraten in Bonn? Das Vergleichsportal netzsieger.de hat die Preise der Standesämter in den 20 größten deutschen Städten verglichen.

Die Erhebung zeigt: Paare können bei der Wahl des Standesamtes und auch bei der Wahl ihres Trautages viel Geld sparen. In Bonn verlangt das Amt eine Gebühr von 40 Euro - wenn das Paar für einen Termin während der Geschäftszeiten wählt. Im deutschlandweiten Vergleich liegt die Bundesstadt, vom günstigsten Preis aus gesehen, an der Spitze des Vergleichs - zusammen mit zwölf anderen Städten wie Köln oder auch Düsseldorf. Am teuersten ist die Hochzeit zu "normalen" Zeiten mit 65 Euro in Münster.

Anders sieht es jedoch für eine Heirat am Samstag beziehungsweise außerhalb der Öffnungszeiten aus. Der Preis steigt um das Fünffache auf 200 Euro. Damit fällt Bonn in dieser Kategorie an das Ende des Rankings. Nur in Wuppertal zahlen Heiratswillige genauso viel. Fast hundert Euro günstiger (107 Euro) ist es in Münster, in allen anderen Städten zahlen Paare nicht mehr als 100 Euro. Eine Alternative: Die Feier wird nach Stuttgart verlegt, wo das Amt für die Trauung am Samstag nur 43 Euro verlangt.

Wer einen Partner mit ausländischer Staatsbürgerschaft heiratet, muss ebenfalls etwas mehr zahlen. In diesem Fall steigt der Preis in Bonn von 40 auf 66 Euro, was Platz vier in diesem Vergleich bedeutet. Günstiger ist es nur in Hamburg (60 Euro), Frankfurt (63 Euro) und Münster. Letztere macht bei Paaren, ob mit oder ohne Auslandsbeteiligung, übrigens keinen Unterschied im Preis. Bei den Kosten für die Heiratsurkunde tun sich die Städte wenig. Dieser liegt zwischen zehn Euro, wie auch in Bonn, und 14 Euro.

Der Vergleich zeigt: Durch den Samstagszuschlag kann das Heiraten in Bonn deutschlandweit am teuersten sein. 316 Euro werden maximal fällig, sofern der Samstag als Tag gewählt wird, einer der Partner eine ausländische Staatsbürgerschaft hat und das Paar sich eine Heiratsurkunde ausstellen lässt. Wird statt des Standesamtes noch die Villa Hammerschmidt als Ort der Trauung gewählt, werden sogar 466 Euro fällig. Teurer ist es in keiner anderen Stadt.

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