Vorsichtsmaßnahmen in Bonn und Region So soll Karneval sicherer werden

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Dieses Jahr wird Karneval wegen der erhöhten Terrorgefahr mit besonderer Vorsicht gefeiert. Aber auch alljährliche Probleme wie Alkoholexzesse gehören weiterhin in den Fokus der Sicherheitsvorkehrungen von Polizei und Stadt.

In Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis werden besondere Maßnahmen getroffen, um den Jecken an den Karnevalstagen Sicherheit zu gewährleisten, sodass diese friedlich und ausgelassen feiern können.

Wie die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises mitteilte, habe sie mit der Straßenverkehrsbehörde gemeinsame Sicherheitsempfehlungen erarbeitet, "um dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis angesichts der weiterhin bestehenden, abstrakten Terrorgefahr Rechnung zu tragen."

Aber nicht nur die erhöhte Terrorgefahr bereitet Stadt und Polizei Sorge: Jedes Jahr aufs Neue versuchen sie gemeinsam gegen exzessiven Alkoholkonsum vor allem unter Jugendlichen vorzugehen.

Drei Säulen der Sicherheit

An Karneval wird nämlich nicht nur ausgelassen gefeiert, sondern dazu noch eine Menge Alkohol konsumiert. Häufig auch von Minderjährigen. Die Polizei gibt Tipps zum richtigen Umgang und Verhalten mit Alkohol an Karneval und stützt sich dabei auf drei Säulen: Prävention, Kontrolle und Angebot.

Ein besonderes Augenmerk der Behörden liegt demnach auf dem Jugendschutz. Die Polizei und Ordnungsämter werden Kontrollen von Jugendlichen durchführen und verbotene alkoholische Getränke bei Minderjährigen sicherstellen. Außerdem haben sie die Warnung herausgegeben, dass jeder Erwachsene oder Händler, der illegal Alkohol an Minderjährige abgibt, mit einer Anzeige rechnen muss.

Sicherheitsmaßnahmen in Bonn und der Region

Polizei, Ordnungsämter und private Sicherheitsdienste werden in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis verstärkt präsent sein und gemeinsam Kontrollmaßnahmen durchführen. Sie haben sich auf mögliche Sicherheitsstörungen vorbereitet und für eine Vielzahl von Veranstaltungen Sondereinsätze geplant.

Insbesondere an Weiberfastnacht sowie bei den großen Karnevalsumzügen werden die Sicherheitskräfte und auch von Polizisten in der Ausbildung unterstützt.

Jedoch betont die Polizei, dass völlige Sicherheit allerdings nicht bei allen Karnevalsveranstaltungen zu garantieren ist. Davon sind unter anderem Feiern in Gaststätten und Sälen betroffen. Für diese wird dringend empfohlen, dass die Veranstalter private Sicherheitsdienste einsetzen.

Bei den großen Umzügen und besonders besucherreichen ortsfesten Veranstaltungen unter freiem Himmel sind räumlich erweiterte und verstärkte Absperrungen an neuralgischen Punkten vorgesehen.

Stadt und Polizei teilen mit, dass Zugangs- und Personenkontrollen insbesondere bei abgesperrten stationären Feiern erfolgen werden. Außerdem müssen die Karnevalisten bei allen Veranstaltungen mit Taschenkontrollen rechnen. Die Feiernden werden gebeten, auf große Taschen und Rücksäcke zu verzichten.

Zur eigenen Sicherheit rät die Polizei bei Umzügen angrenzende Einmündungen und Kreuzungen möglichst frei zu halten, um
einen schnellen Zugang für Einsatz- und Rettungskräfte zu ermöglichen.

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