Weltklimagipfel in Bonn So kommen die Teilnehmer zum Weltklimagipfel ins WCCB

Bonn · Die Teilnehmer der Weltklimakonferenz werden in Bonn, Köln und Koblenz untergebracht. Shuttlebusse sollen die Teilnehmer zum WCCB bringen. Die Züge sollen rechtshreinisch umgeleitet werden.

Zu einer großen Herausforderung beim Weltklimagipfel wird der Transport der Teilnehmer. Darüber sind sich alle Beteiligten bewusst. Laut Stadtwerke-Sprecher Michael Henseler hat die SWB-Tochter Bus und Bahn schon im vergangenen November eine interne Arbeitsgruppe gebildet. Seither sei man in alle externen Arbeitsgruppen und Lenkungskreise zur Weltklimakonferenz eingebunden. Zudem stehe man in einem intensiven Austausch mit dem für die Durchführung zuständigen UN-Klimasekretariat, dem Bundesumweltministerium und weiteren Behörden.

Bei allen Gesprächen habe man auf die Notwendigkeit der Bekanntgabe von Kapazitäten hingewiesen und um Planzahlen gebeten. „Diese wurden uns zugesagt, liegen aber derzeit nur unvollständig vor, weshalb die Planungen des Regelverkehrs und eventueller Verdichtungen und dergleichen noch im Planungsstatus sind“, sagte Henseler. Darüber hinaus werde noch eine Abstimmung mit Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr und sonstigen sicherheitsrelevanten Gruppen geben.

600 Tagungsgäste müssen transportiert werden

Viele Teilnehmer des Klimagipfels werden auch in der weiteren Umgebung bis nach Köln und Koblenz untergebracht werden müssen. Wie die Deutsche Bahn sich auf die zusätzlichen Fahrgäste einstellen wird, sei im Moment noch nicht spruchreif, so Holger Klein, Sprecher der Nahverkehr Rheinland GmbH. Konkrete Pläne lägen erst nach den Sommerferien vor. Fest steht, dass alle COP-Teilnehmer für die Dauer ihres Aufenthaltes ein kostenloses Ticket erhalten werden. Die Kosten übernimmt der Bund.

Staatssekretär Jochen Flasbarth erklärte am Freitag bei der Pressekonferenz zur COP 23, er habe engen Kontakt mit Bahnvorstand Roland Pofalla – vor allem wegen der nicht verschiebbaren Bauarbeiten auf der DB-Strecke zwischen Köln und Bonn. Die Züge sollen rechtsrheinisch umgeleitet und von Beuel aus ein Pendelverkehr zum Tagungsort in der Rheinaue eingerichtet werden.

Fortgeschritten sind die Planungen für die Shuttlebusse, die zwischen der rechtzeitig zum Gipfel fertiggestellten neuen Haltestelle UN-Campus, dem WCCB und dem weiteren Tagungsgelände fahren sollen. Die für den Shuttle benötigten Elektro- und Brennstoffzellenbusse – etwa 30 an der Zahl – werden laut Henseler vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen bereitgestellt, der am 5. November, also am Tag vor Beginn des Weltklimagipfels in Bonn, seinen „Deutschland-Tag des Nahverkehrs 2017“ veranstaltet. Zudem sollen den Tagungsgästen 600 Fahrräder zur Verfügung stehen.

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