Prügelei in Tannenbusch Schülergruppen gehen aufeinander los
Tannenbusch · Schüler einer Sprachvorbereitungsklasse für Flüchtlinge haben sich am Mittwochmittag in der Mensa der Bertolt-Brecht-Gesamtschule eine handfeste Prügelei mit Regelschülern geliefert.
Bereitschaftspolizisten, die in der Nähe waren, eilten nach einem Notruf der Schule zur Schlesienstraße. Allerdings hatte sich die Situation bis zum Eintreffen wieder beruhigt. Lehrer und Betreuer konnten die Kontrahenten voneinander trennen. Nach Angaben der Polizei hat es keine Verletzten gegeben.
Acht Jugendliche aus unterschiedlichen Herkunftsländern in Europa, Asien und Afrika im Alter zwischen 16 und 17 Jahren sollen auf gleichaltrige Schüler losgegangen sein und eingeschlagen haben. Bislang geht die Polizei davon aus, dass die Flüchtlinge mit der Schlägerei begonnen haben. Was genau Auslöser für den Vorfall in der Mittagspause war, konnten die Beamten vor Ort nicht ermitteln.
Platzverweise für acht Verdächtige
Zwei Schülerinnen und ein Schüler, die aussagen, sie hätten die Auseinandersetzung beobachtet, schilderten gestern gegenüber dem General-Anzeiger, es seien außerdem Tabletts und Stühle geworfen worden. „Es ging ganz schön zur Sache“, sagte einer von ihnen. Einer Schülerin zufolge habe eine Beleidigung die Prügelei ausgelöst. Von welcher Seite sie kam, konnte sie in dem plötzlichen Durcheinander nicht feststellen.
In den handfesten Streit verwickelt sei eine Gruppe gewesen, die in den Pausen oft zusammen auftrete und die schon häufiger durch Pöbeleien aufgefallen sei, sagte die Schülerin. Die acht Hauptverdächtigen erhielten Platzverweise, ihr planmäßiger Unterricht war bereits beendet. Die Polizisten schrieben gegen sie Strafanzeigen wegen Körperverletzung. Es habe bislang keine ähnlichen Vorfälle an der Gesamtschule gegeben. Die Schulleitung äußerte sich nicht zum Vorfall und verwies an die Sicherheitsbehörde.