Bonner Stadtwerke-Bilanz 2016 SWB erzielen 1,4 Millionen Euro Gewinn

BONN · Die Bonner Stadtwerke haben im vergangenen Jahr einen Unternehmensgewinn von 1,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Das teilten die Stadtwerke auf Anfrage mit.

Der Eingang zur SWB-Zentrale.

Der Eingang zur SWB-Zentrale.

Foto: Magunia

Entgegen anders lautender Medienberichte erwarten die Stadtwerke, die zum großen Teil der Stadt Bonn gehören, auch in den kommenden Betriebsjahren ein Plus zu erwirtschaften. „Wir gehen auch für 2017 und in den Folgejahren der Mittelfristplanung von einem jeweiligen Jahresüberschuss aus“, sagte Hauptgeschäftsführer Peter Weckenbrock. Die mittelfristige Planung bezieht sich auf einen Zeitraum der nächsten fünf Jahre.

Weckenbrock machte aber auch klar, dass es „eine sportliche Herausforderung für den gesamten Konzern bleibt, die getroffene Zielvereinbarung zwischen der Stadt und den Stadtwerken zu erfüllen“. Man sei aber guter Dinge, dass das gelingen könne. Hintergrund dieser Aussage ist die Anforderung der Stadt, dass die SWB – früher ein Zuschussunternehmen – im Jahr 2018 einen Betrag von zwei Millionen Euro an die Stadt ausschütten sollen. Dieser Betrag soll sukzessive in den Folgejahren auf letztlich fünf Millionen Euro jährlich steigen.

Dass diese Vorgabe der Stadt nicht einfach zu erfüllen sei, hatte Weckenbrock nach Informationen des GA dem Hauptausschuss Ende des Jahres hinter verschlossenen Türen mitgeteilt. Es fehlten für das Jahr 2019 nach damaligem Stand 600.000 Euro, um – wie vorgesehen – in dem Jahr drei Millionen Euro an die Stadt überweisen zu können.

In diesen Wirtschaftsplänen ist der Neubau eines geplanten Bades noch nicht enthalten, „da die notwendigen vielfältigen Entscheidungen noch nicht gefallen sind, sondern erst jetzt vorbereitet werden“, so die Stadtwerke. Der Architektenwettbewerb für ein neues Schwimmbad in Dottendorf läuft gerade. Bis 21. April sind Bonnerinnen und Bonner aufgerufen, über den Bürgerentscheid abzustimmen, ob das marode Kurfürstenbad erhalten bleiben und saniert werden soll oder nicht.

Die Ergebnisse der einzelnen Tochterunternehmen wie der Energiesparte oder die stets zuschussbedürftige Verkehrssparte lägen noch nicht vor, sagte SWB-Sprecher Werner Schui.

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